Verloren im Augenblick: Die Geschichte eines tödlichen Selfies

Drei Freundinnen bemerkten in einem Selfie ein verstörendes Detail nicht, das ihr Leben hätte retten können.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Freundinnen beim Fotografieren so abgelenkt sind, dass sie ihre Umgebung völlig vergessen. Doch selten sind die Folgen so verheerend wie im Fall dreier Mädchen aus den USA, die tragisch ums Leben kamen.

Ein unheimliches Foto und seine Folgen

Der Vorfall, der die lokale Gemeinde erschütterte, ereignete sich 2011, als die Teenagerinnen Essa Ricker, Kelsea Webster und Kelseas jüngere Schwester Savannah den Covered Bridge Canyon überquerten, nur wenige Minuten von Spanish Fork entfernt.

Sheriff-Sergeant Spencer Cannon erklärte später, dass die drei Freundinnen anhielten, um Ingenieuren eines Utah-Railway-Zugs zuzuwinken, ohne den entgegenkommenden Union-Pacific-Zug zu bemerken.

Der Abstand zwischen den Zügen betrug nur etwa einen Meter, und Essa, Kelsea und Savannah wurden alle getroffen. Vermutlich starben Essa und Kelsea sofort, während Savannah ins Krankenhaus gebracht wurde, und um ihr Leben kämpfte.

Tragischerweise erlitt sie schwerste Hirnverletzungen. Nachdem Ärzte ihren verzweifelten Eltern mitteilten, dass keine Hoffnung auf Genesung bestehe, wurde die lebenserhaltende Behandlung eingestellt.

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Symbolfoto: Shutterstock

„Heute sprachen wir mit den Ärzten, und sie teilten uns mit, dass Savvys Hirnverletzungen zu schwer sind“, erklärte Jayna Webster, die Mutter von Savannah und Kelsea, damals.

„Trotz aller Bemühungen der Ärzte gibt es für Savannah keine Hoffnung auf weitere Genesung. Wir lassen sie bis zum Abend an den lebenserhaltenden Geräten, doch es ist Zeit, vorerst Abschied zu nehmen von einem Engel, der unter uns war.“

Die letzte Aufnahme der Freundinnen 

Ein erschütterndes Selfie, das nur Sekunden bevor die drei vom Zug getroffen wurden, hatte Savannah auf Facebook gepostet.

„Direkt neben einem Zug, haha, das ist der Wahnsinn!!!!“, schrieb die Teenagerin.

Noch erschütternder ist, dass das Foto einen herannahenden Zug zeigt, dessen grellgelbe Lichter bedrohlich leuchten. Tragischerweise hörten die Mädchen das laute Hupen des Zuges offenbar nicht.

John Anderson, damals Zugführer, sagte: „Sie waren völlig in ihrer eigenen Welt.“

„Wir sahen voller Entsetzen zu, wie wir näher kamen“, fügte John hinzu. „Etwa 12 Sekunden lang waren sie sichtbar, bevor sie aus unserem Blickfeld verschwanden und der Zug weiterrollte.“

Sobald der Zug hielt, sprang John auf die Gleise und rannte zu den Mädchen. Sofort erkannte er, dass die ersten beiden Mädchen, die er erreichte, keinen Puls mehr hatten.

Savannah lebte noch, war aber schwer verletzt.

„Ich sagte ihr, dass alles gut wird, und sie schien sich etwas zu beruhigen“, erinnerte sich der Zugführer.

„Ich hoffte so sehr, dass sie es schafft, und war aus irgendeinem Grund fest davon überzeugt.“

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