Dieser Schwarzbär ist nach Rettung kaum wiederzuerkennen

Schwarzbären sind beeindruckende Geschöpfe in ihrer natürlichen Umgebung – sowohl kraftvoll als auch majestätisch.

Umso herzzerreißender ist es, sie leiden zu sehen, wie sie bis an den Rand des Hungertodes dahinsiechen.

Schwarzbär in Not

Im Dezember 2024 erhielten Mitarbeiter des Gold Country Wildlife Rescue (GCWR) in North Auburn, Kalifornien, Nachricht von einem tragischen Fall. Obwohl sie an herzzerreißende Rettungen gewöhnt waren, erschütterte dieser Fall sie zutiefst.

Sie fanden einen jungen Schwarzbären, der allein im El Dorado County ums Überleben kämpfte. Der Bär litt an Dehydrierung, Anämie und einer schweren Hautinfektion. Er kauerte in seiner Kiste und starrte auf seine übergroßen Pfoten.

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„Es war herzzerreißend, einen Bärenjungen in einem so schrecklichen Zustand zu sehen“, erzählte Chelsea Engberg, Marketing- und Öffentlichkeitsmanagerin von GCWR, gegenüber The Dodo.

Die Kombination aus Verlust der Mutter und schwerer Unterernährung löste vermutlich eine Kettenreaktion aus, die seinen Gesundheitszustand rapide verschlechterte, bevor die Retter eingreifen konnten.

Die Retter führten eine gründliche Untersuchung durch und entwickelten einen sorgfältigen Behandlungsplan für den geschwächten Bären. Der Bär wog nur etwa 9 Kilogramm, weshalb allen klar war, dass sein Weg zur Genesung schwierig werden würde. Doch sie waren entschlossen, alles Mögliche zu tun, um ihn zu retten.

Nach mehreren Wochen intensiver Pflege begann das einst kahle Gesicht des Jungen, Anzeichen neuen Fellwuchses zu zeigen.

„Auch wenn es keine große Veränderung zu sein scheint, ist die Tatsache, dass wir beginnen, Fell auf seinem Gesicht sprießen zu sehen, ein aufregender nächster Schritt auf seinem Weg der Heilung“, teilte GCWR in einem Facebook-Update mit.

Mit der Zeit wuchs die Hoffnung im Rettungsteam. Der Jungbär zeigte zunehmend seine wilde, verspielte Natur und freute sich über Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten in seinem Gehege – von einem Kinderplanschbecken bis zu einer Hängematte aus einem Feuerwehrschlauch. Das Team hielt Abstand, um ihm die besten Chancen für eine Rückkehr in die Wildnis zu geben.

Ein völlig neuer Schwarzbär

Im Februar war die Verwandlung bemerkenswert – der Jungbär sah aus wie ein völlig neuer Bär.

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„Wir sind immer wieder erstaunt über die wilden Tiere in unserer Obhut, und dieser Bärenjunge ist eine der beeindruckendsten Genesungen, die wir je gesehen haben“, berichtete Engberg.

Im Februar 2025, als The Dodo die Geschichte veröffentlichte, erklärten Experten, dass sie mehr Zeit benötigten, um über die Zukunft des Jungen zu entscheiden.

Das California Department of Fish and Wildlife (CDFW) wird letztendlich entscheiden, ob er in die Wildnis zurückkehrt oder in einem geschützten Schutzgebiet bleibt. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, alle Beteiligten haben eindeutig sein Wohl im Sinn.

Vorerst bleibt der Jungbär in der Obhut von GCWR, wo das Team tief berührt ist von seiner unglaublichen Widerstandsfähigkeit.

„Er war in einem so schlechten Zustand, als er ankam, dass er in vielerlei Hinsicht kaum wie ein Bär aussah“, sagte Engberg. „Dass er so viel von seinem Fell nachgewachsen hat und wild bleibt, ohne Interesse an Menschen zu zeigen, macht alle bei GCWR jeden Tag aufs Neue stolz.“

Am 13. Mai veröffentlichte GCWR dann ein berührendes Update auf ihrer Facebook-Seite, zusammen mit einem neuen Foto (siehe oben) des einst leidenden Bären, der nun fast nicht wiederzuerkennen ist.

Laut ihrer Mitteilung hat das CDFW entschieden, dass der Schwarzbär nicht in die Wildnis zurückkehren, sondern in ein Schutzgebiet überführt wird.

„Seine Reise zeigt den Wert von gemeinschaftlicher Pflege in der Wildtier-Rehabilitation“, sagt Dana Fasolette, Leiterin der Tierpflege bei GCWR.

Wir wünschen dem Schwarzbären weiterhin eine gute Genesung und ein alles Gute für sein neues Leben.

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