
Am Donnerstagnachmittag wurde eine Bahnfahrt von Hamburg nach Wien zum Albtraum für hunderte Passagiere. Ein 20-jähriger Syrer griff in einem ICE mehrere Fahrgäste mit Hammer und Axt an und verletzte dabei vier Menschen. Der Vorfall ereignete sich kurz vor dem Bahnhof Straßkirchen in Niederbayern und sorgte für einen Großeinsatz der Rettungskräfte.
Dramatische Szenen im fahrenden Zug
Der Angriff begann gegen 13:55 Uhr völlig unvermittelt. Mit einem Hammer und einer Axt bewaffnet hat ein 20 Jahre alter Syrer im ICE von Hamburg nach Wien drei Landsleute angegriffen. Die Fahrgäste erlebten Momente des Schreckens, als der Mann plötzlich auf andere Reisende losging.
Bemerkenswert ist der Mut der Mitreisenden: Mindestens ein Fahrgast habe den Mann überwältigt, bevor die Situation noch weiter eskalieren konnte. Durch die Notbremsung kam der mit rund 500 Passagieren besetzte Schnellzug auf offener Strecke zum Stehen.
Opfer und Täter: Ein tragischer Familienkonflikt?
Die Polizei bestätigte, dass drei der Verletzten sind nach Angaben der Polizei syrischer Herkunft (15, 24 und 51 Jahre). Bei den Opfern handelte es sich um eine syrische Mutter mit ihrem 15-jährigen Sohn sowie eine weitere Person syrischer Herkunft. Insgesamt wurden fünf Menschen verletzt, darunter auch der Angreifer selbst.
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Der Täter, ein 20-jähriger syrischer Staatsangehöriger, ist nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Raum Wien gemeldet und verfügt über eine Aufenthaltsberechtigung in Deutschland. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar – ob es sich um einen Familienstreit oder andere Motive handelte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Schneller Polizeieinsatz und Festnahme
Die alarmierte Polizei war schnell vor Ort und konnte den bereits von Passagieren überwältigten Angreifer festnehmen. Neben der Polizei stehen auch Rettungskräfte aus dem Kreis Straubing-Bogen im Großeinsatz. Die Verletzten wurden medizinisch versorgt und konnten das Krankenhaus größtenteils wieder verlassen.
Die Ermittlungen zu den genauen Motiven und Hintergründen der Tat dauern an.