Joe Biden überschüttete Donald Trump diese Woche mit Lob für die Beteiligung des POTUS an der Vermittlung des Friedensabkommens zwischen Israel und Hamas.
Die humanitäre Krise im Gazastreifen dauert seit Oktober 2023 an, als Israel mit unerbittlichen Bombardements auf den von der Hamas angeführten Angriff im südlichen Israel am 7. Oktober desselben Jahres reagierte.
Israel-Hamas-Konflikt – Erschreckende Zahlen
Schockierende Berichte behaupten, dass Israel in den folgenden 24 Monaten über 10 % der Bevölkerung Gazas getötet oder verletzt hat. Schätzungsweise 67.000 Palästinenser wurden in den letzten zwei Jahren getötet, darunter mindestens 20.000 Kinder.
Deshalb hatte die Welt Anfang dieser Woche Grund zur Freude, als bekannt gegeben wurde, dass Israel und Hamas einer Waffenruhe zugestimmt hatten. Gestern wurden alle überlebenden Geiseln von beiden Seiten freigelassen – der erste große Schritt zur Sicherung eines langfristigen Friedens.
Laut BBC wird der „anfängliche Rückzug“ im Rahmen der Vereinbarung Gaza zu etwa 55 Prozent von israelischen Streitkräften besetzt lassen. Die zweite Phase würde diese Zahl dann auf etwa 40 Prozent reduzieren.
Eine letzte Rückzugsphase wird die Einführung einer „Sicherheitspufferzone“ vorsehen, wobei etwa 15 Prozent von Gaza vom israelischen Militär besetzt bleiben.
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Trumps Einfluss auf die Verhandlungen
Man mag ihn lieben oder hassen, aber Donald Trump hatte einen unbestreitbaren Einfluss auf die Verhandlungen. Die Behauptung des US-Präsidenten, er habe im Alleingang eine Reihe von Kriegen gestoppt, mag bei der Mehrheit der Menschen für Augenrollen sorgen, aber seine Beteiligung an der Verhinderung dieses speziellen Krieges ist über jeden Zweifel erhaben.
„Ich bin sehr stolz darauf, bekannt zu geben, dass Israel und Hamas beide die erste Phase unseres Friedensplans unterzeichnet haben. Das bedeutet, dass ALLE Geiseln sehr bald freigelassen werden und Israel seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen wird als erste Schritte zu einem starken, dauerhaften und ewigen Frieden“, schrieb Trump letzte Woche auf Truth Social.
„Alle Parteien werden fair behandelt! Dies ist ein GROSSER Tag für die arabische und muslimische Welt, Israel, alle umliegenden Nationen und die Vereinigten Staaten von Amerika, und wir danken den Vermittlern aus Katar, Ägypten und der Türkei, die mit uns zusammengearbeitet haben, um dieses historische und beispiellose Ereignis möglich zu machen. GESEGNET SEIEN DIE FRIEDENSSTIFTER!“
Friedensnobelpreis ging an andere
Trump hatte in den letzten Wochen offen um den Friedensnobelpreis geworben, wurde aber dieses Jahr von der venezolanischen Oppositionsführerin María Corina Machado geschlagen.
Vielleicht reicht das Lob dafür, zur Beendigung der Gaza-Krise beigetragen zu haben, um den 79-Jährigen vorerst zufriedenzustellen, besonders da unter denjenigen, die ihn loben, kein Geringerer als der ehemalige Präsident Joe Biden ist.
Bidens unerwartetes Lob
Biden nutzte X für eine unerwartete Demonstration von Demut und zollte Trump durchaus Anerkennung, auch wenn er versuchte, einen Teil des Applauses für seine eigene Regierung zurückzugewinnen.
„Ich bin zutiefst dankbar und erleichtert, dass dieser Tag gekommen ist – für die letzten 20 lebenden Geiseln, die unvorstellbare Qualen durchgemacht haben und endlich mit ihren Familien und Lieben wiedervereint sind, und für die Zivilisten in Gaza, die unermessliche Verluste erlitten haben und endlich die Chance bekommen werden, ihr Leben wieder aufzubauen“, schrieb Biden.
„Der Weg zu diesem Abkommen war nicht einfach. Meine Regierung hat unermüdlich daran gearbeitet, Geiseln nach Hause zu bringen, Hilfe für palästinensische Zivilisten zu leisten und den Krieg zu beenden. Ich lobe Präsident Trump und sein Team für ihre Arbeit, um ein erneuertes Waffenstillstandsabkommen über die Ziellinie zu bringen.“
„Jetzt, mit der Unterstützung der Vereinigten Staaten und der Welt, befindet sich der Nahe Osten auf einem Weg zum Frieden, von dem ich hoffe, dass er Bestand hat, und zu einer Zukunft für Israelis und Palästinenser gleichermaßen mit gleichen Maßen an Frieden, Würde und Sicherheit.“
Trump kritisiert Biden
Bidens freundliche Worte kamen nur wenige Tage, nachdem Trump ihn erneut angegriffen hatte, während er mit Reportern an Bord der Air Force One sprach.
„Wir hatten eine inkompetente Regierung. Wir hatten einen inkompetenten Präsidenten“, sagte Trump über seinen Vorgänger. „Und wegen einer betrügerischen Wahl sind Millionen von Menschen tot.“
„Und übrigens, die israelische Sache war viel schwieriger zu regeln wegen der vorherigen Regierung.“
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