Tragisches Tretboot-Unglück am Eibsee: Vater und Sohn vermisst

Was als entspannter Familienausflug am malerischen Eibsee begann, entwickelte sich am Samstag zu einer herzzerreißenden Tragödie. Ein sechsjähriger Junge und sein 33-jähriger Vater sind nach einem Tretboot-Unfall in dem kristallklaren Gewässer vor der Zugspitze untergegangen und werden seither vermisst.

Der dramatische Vorfall am Eibsee

Der Vorfall ereignete sich am Samstagmittag, 5. Juli 2025, auf dem beliebten Eibsee bei Garmisch-Partenkirchen. Die Familie – bestehend aus den Eltern und zwei kleinen Kindern – war mit einem Tretboot unterwegs, als das Drama seinen Lauf nahm.

Der sechsjährige Junge fiel gegen Mittag unvermittelt ins Wasser. Der 33 Jahre alte Vater sprang sofort hinterher, um sein Kind zu retten – doch beide tauchten nicht wieder auf.

Die Mutter und die vierjährige Tochter, die ebenfalls auf dem Boot waren, blieben unverletzt und konnten das Ufer erreichen. Sie stehen unter Schock und werden psychologisch betreut.

Großangelegte Suchaktion im Gange

Sofort nach dem Unglück starteten die Rettungskräfte eine beispiellose Suchaktion. Zahlreiche Einsatzkräfte, Taucher und auch ein Polizeihubschrauber seien im Einsatz. Die Suche erstreckt sich über den gesamten See und wird mit modernster Technik durchgeführt.

Neben der Polizei und Wasserwacht sind auch Feuerwehr, DLRG und mehrere Taucheinheiten beteiligt. Trotz aller Anstrengungen musste die Suche am Nachmittag ohne Erfolg abgebrochen werden, wurde aber am Sonntagmorgen wieder aufgenommen.

Der Eibsee – Ein beliebtes Ausflugsziel

Der Eibsee ist einer der bekanntesten Seen Bayerns und lockt jährlich Tausende von Besuchern an. Mit seiner türkisblauen Färbung und der spektakulären Kulisse der Zugspitze gilt er als einer der schönsten Seen der Alpen. Tretbootfahren gehört zu den beliebtesten Aktivitäten für Familien – umso schockierender ist dieser tragische Vorfall.

Hoffnung und Trauer

Die örtliche Gemeinschaft und die Einsatzkräfte geben die Hoffnung nicht auf. Polizei und Wasserwacht hätten am Morgen die Suchmaßnahmen wieder begonnen.

Doch mit jeder verstrichenen Stunde wird die Situation dramatischer. Der Eibsee ist an seiner tiefsten Stelle über 30 Meter tief und das Wasser ist selbst im Sommer sehr kalt.

Sicherheit am Wasser

Dieser tragische Vorfall erinnert uns daran, wie wichtig Sicherheit am Wasser ist. Experten empfehlen, immer Schwimmwesten zu tragen, auch bei vermeintlich harmlosen Aktivitäten wie Tretbootfahren. Besonders Kinder sollten nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Gewässern sein.

Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an. Die Polizei bittet um Verständnis, dass derzeit keine weiteren Details bekannt gegeben werden können.

 

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