10-Jährige verbringt ihren Geburtstag nach Suizidversuch im Krankenhaus – wurde zuvor gemobbt

Lilly-Jo Caldcott war schon immer ein sehr lebhaftes Mädchen.

Wie jedes zehnjährige Mädchen spielte sie gern mit ihren Freunden, erkundet die Natur und verbringt Zeit mit ihrer Familie.

Doch als Lilly-Jo plötzlich anfing, alle sozialen Aktivitäten zurückzunehmen und aufhörte zu essen, wusste ihre Mutter das etwas Schlimmes vor sich ging.

Trotzdem hätte die Mutter nie gedacht, in welchen Alptraum sie dort reingerät.

Ein paar Wochen nachdem das neue Schuljahr in Worcester, England, begonnen hatte, wollte Lilly-Jo nicht mehr in die Schule gehen.

Sie gab sofort zu, dass sie Probleme mit einer Mitschülerin hat.

Diese soll die Engländerin sowohl psychisch als auch physisch gemobbt haben. Dies wurde so schlimm, dass Lilly sich aus allen Dingen zurückzog, die sie vorher immer so gern getan hatte.

Nichts ändert sich

Das Mädchen war so gestresst davon, dass jeder Morgen ein echter Kampf war. Sie wollte nicht mehr essen und machte sich selbst fertig.

Ihre Mutter erklärt gegenüber Worcester News, dass sie in den letzten zwölf Wochen jeden Tag in die Schule ging und den Lehrern von dem Problem berichtet. Nichts ändert sich.

Mercredi 14 Novembre 2018 La maman de la petite a conduit sa fille à l’hôpital après qu’elle ait refusé de manger et…

Posted by Le Harcélement on Wednesday, November 14, 2018

In einem Brief an die Schule erklärt Mutter Jess, durch welche Hölle ihre kleine Rochter tagtäglich gehen muss.

„Sie zieht ihr an den Haaren, schubst sie, schlägt sie und schlägt ihr Schließfachtüren gegen den Kopf. Sie trat ihr auch auf den Fuß, während dieser gebrochen war – die Liste ist unendlich.“

Zwei Wochen länger, sie wäre jetzt tot

Dann am Montagnachmittag musste Lilly zum Arzt, nachdem sie zugab, dass sie viel zu viele Tabletten geschluckt hatte.

Der Arzt erklärte Mutter Jess, dass sie ihre Tochter sofort in die Notaufnahme bringen muss. Dort musste sie dann eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Am nächsten Tag war sie in einem stabilen Zustand.

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„Meine Tochter liegt jetzt im Krankenhaus an ihrem Geburtstag und muss behandelt werden und braucht das Beisein eines Psychologen“, erklärt Jess.

Nach allem was passiert war, wurde aus einem lebensfrohen, glücklichen Mädchen, alle Lebensfreude gerissen. „Der Arzt sagte, wenn wir sie zwei Wochen länger in dem Zustand gelassen hätten, wäre sie jetzt tot. Ich werde mein Kind nicht begraben.“, fügt sie an.

Jess nahm ihre Tochter aus der Schule und fühlt sich mittlerweile besser, so dass sie darüber sprechen kann.

Extrem ernst

Der Schulleiter sagte, nachdem er davon in Kenntnis gesetzt wurde:

„Diese Schule wird alles tun, um gegen Mobbing vorzugehen. Wir nehmen es extrem ernst, das beinhaltet auch Rassismus, Homophobie oder Mobbing von Behinderten“

„Unsere Schule unterliegt einer strikten Anti-Mobbing Regel.“

Wenn ein zehn Jahre altes Mädchen versucht, sich ihr Leben zu nehmen, nachdem sie gemobbt wurde, sagt es viel über die Gesellschaft und das Bildungssystem aus.

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Erst letzte Woche berichteten wir von einer kleinen Engländerin, die sich umbringen wollte. 

Keine Eltern sollten ihr Kind begraben. Erst recht nicht, weil diese von anderen unterdrückt oder gemobbt werden.

Dagegen muss vorgegangen werden! Und das nicht erst, wenn etwas passiert.

Wir können froh sein, dass Lilly-Jo noch am Leben ist und hoffen, dass sie ganz bald wieder vollkommen glücklich ist.

Wir wünschen dabei alles Gute.