Steht der erste Tag im Kindergarten oder in der Schule an, ist das ein großer Schritt für jeden jungen Menschen in seinem oder ihrem Leben.
Man ist zum ersten Mal für einen längeren Zeitraum von seinen Eltern entfernt und muss erst einmal alleine zurechtkommen. Der erste Schritt ins Erwachsenenleben, wenn auch ein vergleichsweise kleiner.
Dass damit natürlich auch ein gewisser Trennungsschmerz und Angst vor dem Ungewissen einhergeht, liegt da auf der Hand.
Umso schöner ist es, wenn dann Hilfe von einer Seite kommt, mit der man zuvor nicht gerechnet hatte.
Die einen fahren ab einem gewissen Alter mit dem Fahrrad zur Schule, doch die meisten Kinder sind auf den Bus angewiesen.
So auch der der vierjährige Axel aus Augusta im US-Bundesstaat Wisconsin, wie die Hamburger Morgenpost berichtete.
Der kleine Junge stand demnach kurz vor seinem ersten Tag in der Vorschule und war dementsprechend sehr aufgeregt.
Alles begann damit, dass er zusammen mit seiner Mama Amy Johnson an der Straße auf den Schulbus wartete, der Axel sicher ans Ziel bringen sollte.
Eigentlich wollte seine Mutter diesen besonderen Moment fotografisch festhalten, doch dazu sollte es zunächst nicht kommen.
Aufregung vor dem großen Tag
Gegenüber CNN erzählte Amy über ihren Sohn:
„Er war super aufgeregt, aber als der Bus um die Ecke kam, war er ganz ruhig. Der Bus öffnete die Tür und ich habe ihn angeschaut und er hat angefangen zu weinen.“
Sie stiegen gemeinsam in den Bus und Axel wurde zu seinem Platz gebracht, allerdings wollte er partout seine Mutter nicht loslassen.
Diese wiederum versuchte, ihn zu beruhigen:
„Ich sagte ihm ‚Buddy, du schaffst das und du wirst ganz viel Spaß haben‘“, sagte Amy.
Zur gleichen Zeit wurden sie von Isabel Lane, der Busfahrerin, beobachtet und auch sie versuchte, den weinenden Jungen zu beruhigen.
Sie tat dann etwas, von dem sie dachte, dass es dem Jungen vielleicht helfen würde:
„Ich streckte meine Hand hinter den Sitz, damit er etwas anderes zum Festklammern hatte als seine Mutter.
Ich konnte sehen, dass er es einfach gebraucht hat, beruhig zu werden und das war das Beste, was ich zu diesem Zeitpunkt tun konnte.“
In our 2nd “official” year in the school, we really need to shout out our school staff. This is one of our wonderful…
Posted by Augusta WI Police Department on Thursday, September 5, 2019
Und genau diesen Augenblick fotografierte die Mutter von Axel, als sie kurze Zeit später wieder aus dem Bus stieg.
Und die Busfahrerin hatte recht: Als sie das Fahrzeug in Bewegung setzte und am Ende der Straße angekommen war, waren die Tränen des Vierjährigen bereits getrocknet.
Das Augusta Police Department veröffentlichte das Foto von Axel und der fürsorglichen Busfahrerin bei Facebook und für ihre großartige Aktion gab es viel Lob von den kommentierenden Usern.
Mit schon kleinen Gesten kann man einen anderen Menschen beruhigen und ihn von Situationen ablenken, die ihm Angst machen.
Daher hat die Busfahrerin genau richtig reagiert und den kleinen Axel auf den Tag in der Vorschule vorbereitet.
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