5-jähriger autistischer Junge umarmt Freund im Kindergarten – Erzieher halten es für sexuellen Missbrauch

Fast alle Kinder sind im jungen Alter experimentierfreudig und neugierig. Gleichzeitig liegt es an den Eltern, dass sie dabei in einer sicheren Umgebung aufwachsen. Jedes Kind ist anders und ihre Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab.

Das musste der 5-jährige Nathan schmerzlich am eigenen Leib erfahren, als es in seinem Kindergarten zu einem Vorfall kam, bei dem die Erzieher nicht richtig wussten, wie sie mit ihm umzugehen haben. Die Nachrichtenseite WTVC hatte darüber berichtet.

Nathan ist Autist und braucht im Alltag viel Unterstützung und Hilfe. Eines Tages hatte er im Kindergarten einen Freund umarmt, was die dortigen Erzieher nicht akzeptieren wollten. In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es nämlich sehr strenge Regeln, wie sich Kinder in diesen Einrichtungen verhalten dürfen. Aufgrund seiner Konzentrationsschwierigkeiten versteht Nathan aber nicht alles und auch nicht die Grenzen, die für Kinder in Kindergärten gelten.

Foto: WTVC News/YouTube.com

Daraufhin bekam die Mutter des Jungen, Summery Putman, einen Anruf von einer Erzieherin, die sie um ein Gespräch im Kindergarten über ihren Sohn bat. Als sie erfuhr, worum es genau ging, war Summery schwer gekränkt. Sie versuchte zu erklären, warum ihr autistisches Kind nicht alles so versteht wie die anderen Kinder und deswegen nicht bestraft werden könne. Nathan hatte nur gute Absichten und wollte lediglich seinen Freund umarmen.

Foto: WTVC News/YouTube.com

Im weiteren Verlauf des Gesprächs kam heraus, dass Nathan seinen Freund nicht nur umarmt, sondern auch ein Küsschen auf die Wange gegeben hatte. Diese Missachtung der Regeln wurde vonseiten des Kindergartens als Missbrauch bewertet, was darüber hinaus zu einer strafrechtlichen Verfolgung führte. Der Kindergarten hielt es für sexuelle Belästigung.

Daraufhin wurde Nathan in eine Sonderklasse versetzt, in der er genauer überwacht wurde. Doch diese Maßnahme schadetet dem Jungen vielmehr, da er nun vollständig von seinen Freunden isoliert war.

Seine Mutter vermutet unterdessen, dass das Kindergartenpersonal nicht mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen umgehen oder sie nicht verstehen kann. Summery war sehr frustriert über das Verhalten der Mitarbeiter, weil sie nicht einmal mehr über die Entwicklungsstörung des Jungen erfahren wollten.

Unten in dem Video kannst du mehr über den Vorfall erfahren:

Es ist sehr traurig, dass die Mitarbeiter des Kindergartens die Entwicklungsstörung des Jungen in ihrer Entscheidung nicht berücksichtigt haben.

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