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Alleinerziehende Mutter möchte von Tochter (16) Miete fürs Wohnen – erhält Unterstützung im Netz

Für die meisten jungen Menschen ist es vollkommen klar, dass sie nach dem Schulabschluss von Zuhause ausziehen und ein unabhängiges Leben starten wollen.

Allerdings ist das natürlich auch eine Frage des Geldes, weswegen viele Töchter und Söhne zunächst noch bei Mama und Papa wohnen, obwohl sie schon Geld verdienen, aber nicht genug, um auf eigenen Beinen zu stehen

Dass es in dieser Beziehung dann auch mal Ungereimtheiten geben kann, zeigt der folgende Fall, über den RTL berichtete.

In England beschäftigte sich nämlich eine alleinerziehende Mutter genau mit dieser Frage, ob ihre 16-jährige Tochter etwas Zuhause abgeben soll, weil sie nun Geld verdient.

Und die Frau kam zu dem Entschluss, dass es sehr wohl berechtigt ist, dass ihr Nachwuchs etwas zur Miete beisteuert.

Das kam bei der Tochter dagegen alles andere als gut an.

„Schlimmste Mutter der Welt“

Im britischen Elternforum „Mumsnet“ berichtete die verunsicherte Mutter von ihrer Bitte an die 16-Jährige. Sie habe 50 Pfund pro Woche, etwa 58 Euro, von dem Mädchen erbeten und sie solle zudem die Handyrechnung in Zukunft selbst übernehmen.

Die Teenagerin reagierte mit Empörung, wie die Mutter schrieb:

„Sie gab mir das Gefühl, dass ich die schlimmste Mutter der Welt bin, weil ich darum bat.“

Weiter berichtete sie, dass ihre Tochter bald 17 Jahre alt sei und gerade ein bezahltes Praktikum angefangen habe. Bei dem würde sie 14.500 Pfund im Jahr verdienen, umgerechnet knapp 16.900 Euro.

Die Mutter richtet deswegen eine Frage an die Community:

„Ist es übertrieben von mir, sie darum zu bitten?“

Ihre Tochter bekomme für das Geld ja auch einiges geboten:

„Dafür wird ihr ihr gesamtes Essen bereitgestellt, ihre Wäsche gewaschen, sie kann so viel heißes Duschwasser haben, wie sie braucht und wird von mir überall hinkutschiert – auch täglich zur Arbeit, weil wir keine Bushaltestelle in der Nähe haben.“

Geld wird ausbleiben

Zudem falle seit Kurzem das Kindergeld vom Staat weg und der Vater werde voraussichtlich auch bald keinen Unterhalt mehr zahlen.

Die anderen User haben eine klare Meinung zu dem Vorschlag der Mutter. Eine Nutzerin schreibt:

„Du übertreibst nicht im Geringsten. Sie kann doch den Rest von ihrem Gehalt sparen – und ist dann finanziell in einer sehr guten Lage.“

Eine andere Nutzerin springt ihr ebenfalls zur Seite:

„Du willst ja schließlich keinen großen Betrag von ihr. Und es ist egal, ob du das Geld brauchst oder nicht: Ich finde, es ist unverantwortlich, wenn man als Elternteil keine Beteiligung verlangt. Sobald Kinder ihr eigenes Geld verdienen, sollte man ihnen beibringen, wie man verantwortungsvoll damit umgeht.“

Der Vorschlag eines weiteren Forenmitglieds lautet:

„Wenn sie dazu „entscheidet“, das Geld nicht zahlen zu wollen, dann kann sie sich ja auch stattdessen dafür „entscheiden“, ihre eigene Wohnung anzumieten.“

Über die weiter Reaktion der Tochter ist nichts bekannt, doch vielleicht wird sie es sich noch einmal überlegt haben, welche Kosten auf sie zukommen, sollte sie wirklich alleine wohnen.

Was meinst du, ist die Bitte der Mutter berechtigt?

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