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Berlin: Schüler (11) bedroht Lehrerin „Dann mache ich das Gleiche wie der Junge in Paris“

In der Schule soll man als Schülerin oder Schüler fürs Leben lernen. Dazu gehört auch, andere Menschen und Meinungen zu respektieren oder zu verstehen.

Allerdings liest man immer wieder von Vorfällen, bei denen der Respekt gegenüber der Lehrerin oder dem Lehrer völlig abhandengekommen ist und sich die Pädagogen mit den Problemen der Kinder auseinandersetzen müssen, die zu Hause nicht gelöst werden können.

Dass der Umgang in den Schulen dieses Landes immer problematischer wird, zeigt auch der folgende Fall, der sich laut Welt an einer Grundschule in Berlin-Spandau abspielte.

Elfjähriger fällt mit Äußerungen auf

Dort war innerhalb einer Woche ein elf Jahre alter muslimischer Junge und Schüler mit Gewaltäußerungen negativ aufgefallen.

Als am vergangenen Dienstag seine Lehrerin auf die anstehenden Elterngespräche hingewiesen hatte, soll der Schüler der Christian-Morgenstern-Grundschule massive Drohungen gegen sie ausgesprochen haben.

Vom Tagesspiegel wird die Schulleiterin Karina Jehniche wie folgt zitiert:

„Sie sagte, dass diese Gespräche wichtig sind, weil dort Probleme angesprochen würden. Eltern, die nicht kooperieren und teilnähmen, müssten mit Konsequenzen rechnen.“

Daraufhin habe der 11-jährige Junge vor der gesamten Klasse nur entgegnet:

„Wenn das passiert, weil meine Eltern nicht gekommen sind, dann mache ich mit dir das Gleiche wie der Junge mit dem Lehrer in Paris.“

Der Schüler nahm dabei Bezug auf den schrecklichen Mord an dem Lehrer Samuel Paty in Frankreich.

Der Mann war von einem 18-jährigen Tschetschenen enthauptet worden, nachdem Paty im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte.

Schulleiterin Jehniche zeigte sich besorgt über den Vorfall an ihrer Schule:

„Die Schüler der Klasse sind völlig schockiert. In dieser Schärfe habe ich so etwas noch nie erlebt.“

Es ist auch nicht das erste Mal, dass der Schüler auffällig wurde.

„Jemanden töten sei in Ordnung“

Eine Woche zuvor habe es bereits einen bedenklichen Vorfall mit ihm gegeben, wie Jakub Nowak, Sozialpädagoge an der Schule, berichtete:

„Ich war dabei, als der Junge direkt nach der Schweigeminute für Samuel Paty erklärte, man dürfe jemanden töten, der den Propheten beleidigt habe, das sei in Ordnung.“

Sofort habe ein Imam, der zum selben Zeitpunkt anwesend war, eindringlich mit dem Jungen gesprochen und klargemacht, dass man niemanden töten dürfe, klärte Nowak weiter auf.

Die Schulleitung ergriff auch unverzüglich Maßnahmen und informierte die Mutter des Jungen über seine Aussagen. Es wurde ein Elterngespräch angesetzt und der Elfjährige wurde von der Schule abgeholt.

Gegenüber der Schulleiterin Jehniche wies die Mutter die Schuld von sich:

„Die Mutter erklärte mir aber am Telefon, dass es an der Schule liegen müsse, wenn ihr Sohn so etwas erzähle. Sie und ihr Mann dächten nicht so.“

Es scheint, als müssten alle Beteiligten zusammen daran arbeiten und herausfinden, woher der Schüler solche Äußerungen herhat und wie er dazu kommt, solche zu tätigen.

Man kann nur hoffen, dass solche Aussagen in Zukunft nicht mehr auftauchen.