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In Socken: Alleingelassener 5-Jähriger trägt Baby bei -35 Grad nach Stromausfall in Sicherheit

Alaska/USA: Mittlerweile ist der Winter in weiten Teilen der nördlichen Halbkugel angekommen. Umso nördlicher wir gehen, umso kälter ist es schon jetzt

Im US-Bundesstaat Alaska kommt es jetzt schon zu Temperaturen unter -35 Grad Celsius.

In den wenigen besiedelten Gebieten versuchen die Menschen mit Strom, Gas und Feuer zumindest halbwegs warme Temperaturen in ihren Häusern zu erreichen.

Unverantwortlich, wer in solchen Bedingungen Kinder allein lässt. Vor allem, wenn dann auch noch der Strom ausfällt und ein Fünfjähriger allein mit einem Baby zuhause ist.

Alleingelassener 5-Jähriger trägt Baby bei -35 Grad

Wie die Polizei und Behörden in Alaska mitteilen, geschah genau dies im kleinen Örtchen Venetie.

Bei Außentemperaturen von minus 35 Grad Celsius waren zwei kleine Kinder allein in ihrem Familienhaus.

Als plötzlich der Strom ausfiel, bekamen die kleinen Kinder Angst. Bei den Bedingungen wurde es auch schneller und schneller kalt.

In dem Haus war ein 5-Jähriger mit einem kleinen gerade mal 18 Monate alten Baby. Um die beiden irgendwie in Sicherheit zu bringen, trug der 5-jährige Junge kurzerhand das Baby aus dem Haus.

Auf Socken und bei unglaublichen Minusgraden trug der Junge das Kleinkind 800 Meter durch die kleine Nachbarschaft.

Mutter festgenommen

Die Behörden erklärten später, dass die verängstigten Kleinkinder nur leicht bekleidet durch die Schneemassen liefen.

Obwohl das kleine Dörfchen nicht mal 200 Einwohner beherbergt, wurden Nachbarn auf die Kinder aufmerksam und holten sie zu sich ins Warme.

So konnte sie noch vor dem Erfrieren bewahrt werden. Der 5-Jährige und das Baby waren zwar unterkühlt, doch werden keine bleibenden Schäden davontragen und haben sich schnell erholt.

Venetie ist so abgeschottet, dass Rettungskräfte aktuell ein Flugzeug chartern müssten und über zwölf Stunden fliegen müssten, um den Ort zu erreichen.

Die 37-jährige Mutter des Fünfjährigen wurde von den Behörden festgenommen.

Ihr wird vorgeworfen, dass Wohlergehen der beiden Kinder mutwillig in Kauf genommen zu haben.

Was für ein tapferer und aufmerksamer 5-Jähriger!

Wir sind froh, dass es den Kindern gutgeht. Das Verhalten der Mutter ist leider wirklich verantwortungslos.