Die Geburt eines neuen Lebens auf dieser Welt sollte eigentlich immer ein Grund zum Feiern sein und besonders der werdenden Mutter gebührt viel Respekt.
Denn sie hat es geschafft, Schmerzen und womöglich Tränen zu durchstehen, um ihr Neugeborenes, im besten Fall, gesund und munter zu gebären. Leider verlaufen aber nicht alle Geburten reibungs- und komplikationslos.
Das musste die 35-jährige Christina aus der Schweiz schmerzvoll am eigenen Leib erfahren, wie RTL berichtete.
Entbindung verläuft dramatisch
Sie hatte im August letzten Jahres nämlich ihr viertes Kind, ein kleines Mädchen, zur Welt gebracht, allerdings hat sich seitdem ihr Leben nicht aus diesem Grund weitreichend geändert.
Das Herz der 35-Jährigen hörte während der Entbindung nämlich mehrmals auf zu schlagen und sogar ihre Sehnerven starben ab. Sie wird ihren jüngsten Nachwuchs wohl nie mit eigenen Augen sehen können.
Weil bei Entbindung Fruchtwasser über die Gebärmutter in den Kreislauf der Mutter eindrang, eine sogenannte Fruchtwasserembolie, kam es zu diesen mehrmals auftretenden Herzstillständen.
Diese Embolie ist zwar selten, aber dafür umso gefährlicher und von den Geburtshelferinnen und Geburtshelfern gefürchtet. Sie verläuft meist dramatisch und endet oft tödlich. Es ist nicht selten, dass Mütter als auch ihre Kinder, die eine solche Embolie überleben, Hirnschäden davontragen.
Insgesamt setzt Christinas Herz dreimal aus und jedes Mal wird die Mutter reanimiert, inklusive drei Liter Bluttransfusion. Ihr Mann Miguel hat daher die schlimmsten Befürchtungen, als die Ärztinnen und Ärzte nach vier Stunden aus dem OP kommen.
Sie können zwar verkündigen, dass die junge Frau lebt, allerdings ist sie durch die Herzstillstände blind.
Sehnerven waren nicht durchblutet
Um zu erklären, was der vierfachen Mutter passiert ist, nennen die Medizinerinnen und Mediziner das Beispiel einer Blume: Bekommt sie kein Wasser, vertrocknet sie und stirbt. So sei es auch ihren Sehnerven ergangen.
Durch die Herzstillstände konnten diese nicht ausreichend mit Blut versorgt werden und starben ab.
Zwar kann Christina ihre Tochter fühlen und anfassen, sehen wird sie sie aber wohl nie. Für Miguel hat sich dennoch nichts an den Gefühlen für seine Frau geändert. Er liebe sie wie am ersten Tag, sagt er. Nur die Augen seien eben anders.
Mittlerweile ist auch eine Art Alltag in der Familie eingekehrt, der Christina aber nach wie vor große Angst einflößt. Sie wird von ihren vier Kindern sehr gefordert.
Macht sie diese morgens für die Schule fertig, muss sie nachfragen, wo sie sind, was sie machen und wo ihre Kleider sind. Dass ihre jüngste Tochter wächst, kann sie nur erfühlen.
Zudem verlässt sie ihr Zuhause nur selten, sie fühlt sich noch zu unsicher, um sich außerhalb ihres Hauses zu bewegen.
Zum Glück ist Christina aber nie allein. Eine Gruppe von Freiwilligen unterstützt Christina und Miguel im Alltag und bei allem, was dazu gehört.
Gleichzeitig hat die vierfache Mutter aber auch manchmal Zweifel und ist unsicher, ob sie das alles schaffen wird.
Dennoch ist sie fest entschlossen, für sich und ihre Familie stark zu bleiben und zu kämpfen.
Man kann sich kaum vorstellen, was diese arme Frau während der Entbindung erlebt haben muss.
Umso größer ist der Respekt, dass sie nicht aufgibt und weiterhin alles für ihre Familie tut.
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