Trennungen sind nie schön. Die einen können besser mit dieser Zurückweisung umgehen, die anderen schlechter und handeln deswegen nicht immer richtig.
Gerade in Liebesbeziehungen ist die Entscheidung, getrennte Wege zu gehen, sehr schmerzhaft und manche Reaktionen darauf sind zwar nicht rational zu erklären, allerdings sollte man immer darauf achten, dass niemand dabei zu Schaden kommt.
Das hätte die Mutter in dem folgenden Fall wohl besser auch beherzigen sollen, über den RTL berichtete.
Mutter will sich nicht um ihr Baby kümmern
Melissa Kelley, eine Frau aus Deltona im US-Bundesstaat Florida, hatte nämlich ihren drei Monate alten Säugling einfach ausgesetzt. Und nicht irgendwo, sondern direkt vor die Wohnung der Mutter der neuen Freundin ihres Ex-Partners.
Das konnte von einer Überwachungskamera aufgenommen werden.
Zuvor hatte die 33-Jährige noch am späten Abend bei der nichtsahnenden Patricia Tillmann mehrmals geklingelt, ehe sie ihr Baby in einer Autoschale vor die Tür stellte.
Auf der Aufnahme ist dann zu sehen, wie die überraschte Frau die Tür öffnet und zunächst keine Ahnung hat, wer überhaupt vor ihr steht.
Die ihr fremde Frau erzählt ihr, dass sie sich nicht mehr um das Baby kümmern könne und deswegen ihre Tochter, die mit dem Vater des Kindes zusammen ist, an der Reihe wäre.
Ohne auf eine Antwort zu warten geht sie, gibt der verdutzten Frau aber noch einen unfassbaren Rat: Da der Säugling krank ist, er habe die Krätze, soll Patricia Tillmann ihn besser nicht anfassen. Diese zögert keine Sekunde und ruft die Polizei an.
Die Beamten kommen kurze Zeit später zu der Wohnung bringen den armen Säugling als erstes in ein Krankenhaus.
Baby sollte erst in Mülltonne verschwinden
Bei den eingeleiteten Ermittlungen kommt heraus, dass Kelley ihr Baby eigentlich in eine Mülltonne legen wollte.
Da der 28-jährige Clayton Zinck, der Vater des Säuglings, aber kein sonderliches Interesse an seinem Kind hat, genauso wenig wie seine Eltern, ist unklar, wie es mit dem Baby weitergeht.
Noch in der Nacht des Vorfalls wurde die Familie Zinck angerufen und darüber in Kenntnis gesetzt, doch diese wollten laut lokalen Medien ihren Sohn nicht wecken und das Baby erst recht nicht aufnehmen.
Zurzeit befindet sich das drei Monate alte Kind in staatlicher Obhut.
Die Mutter, Melissa Kelley, muss sich nun vor Gericht verantworten, auf sie wartet ein Prozess wegen Kindesvernachlässigung.
Am 23. November 2020 wird entschieden, ob sie ihren Sohn wiederbekommen darf.
Es ist wohl eindeutig, wer bei diesem Familiendrama am meisten zu leiden hat: das gerade einmal drei Monate alte Baby.
Hoffentlich kann eine Lösung gefunden werden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.
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