Obdachloser wird aus verlassenem Haus vertrieben – da macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert

Selbst manche Besserverdiener trennen gerade einmal drei Monatsgehälter von der Obdachlosigkeit. Mieten sind teuer, Arbeitsplätze unsicher und nicht jeder hat das Glück, sich auf ein familiäres Sicherheitsnetz verlassen zu können, wenn es hart auf hart kommt.

Vielleicht ist es die Erkenntnis, dass wir uns weniger von diesen Menschen unterscheiden, als uns lieb ist, die uns im Umgang mit Obdachlosen so großes Unbehagen bereitet. Vielleicht werden sie deshalb so entmenschlicht, weil wir versuchen, den Abstand zwischen uns zu vergrößern.

Doch gerade diese Erkenntnis erlaubt es uns, hinter die Fassade zu blicken – und Menschen in Not zu helfen. Denn es gibt Wege, die wieder aus der Obdachlosigkeit herausführen. Manchmal ist eben nur ein kleiner Anstoß dafür nötig.

Ein Schlafplatz für die Nacht

James Eppler war mehr als zwölf Jahre obdachlos. Als er vor einiger Zeit gemeinsam mit einem Freund ein verlassenes Haus fand, errichteten die beiden ihr Lager auf dessen Terrasse.

Doch sie blieben nicht lange unter sich. Als der Immobilieninvestor Chris Crever seine neueste Anschaffung begutachtete, stieß er auf die ungebetenen Gäste.

NTD

Chris bat sie höflich, zu gehen und war erstaunt, wie gelassen James es nahm.

Er verstand, war nicht verbittert und dankte mir, als ich wegging„, sagte Chris Crever gegenüber NTD.

Die Begegnung mit James ging Chris nicht mehr aus dem Kopf.

NTD

Bevor ich in mein Auto stieg, dachte ich: „Weshalb hat er sich bei mir bedankt? Ich habe ihn gebeten, den Ort zu verlassen, den er für sein Zuhause hielt„, sagte Chris zu NTD.

Rückkehr ins Haus

Chris beschloss, James eine Arbeit zu geben. Er bat den Mann, ihn am nächsten Morgen wieder beim Haus zu treffen, um ihm beim Aufräumen zu helfen.

Bereits 45 Minuten vor der abgemachten Zeit war James zur Stelle. Als sein neuer Arbeitgeber sah, wie schmutzig er war, beschloss er, ihn vorübergehend das Haus nutzen zu lassen.

NTD

Es ist demütigend, nicht duschen zu können. Wir hoffen immer auf etwas, wissen Sie, ein bisschen Hilfe, nicht unbedingt Geld„, so James.

James hatte nun nicht nur ein sicheres Zuhause, wenn auch nur vorübergehend, sondern jeden Morgen einen Grund, aufzustehen. Er hatte neuen Sinn im Leben gefunden.

Dass dies an Weihnachten passiert … Ich bin mit Weihnachten jedes Jahr aufgewachsen. Es war eine riesige Sache. Es ist fast so, als würde Gott lächeln„, fährt James fort.

NTD

Doch Chris wollte James nicht nur kurzfristig unter die Arme greifen. Er wollte ihm dabei helfen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen – und unterstützte ihn bei der Suche nach einer festen Arbeitsstelle. Seine kleine Geste brachte James dazu, wieder Halt im Leben zu finden.

Nun hofft Chris, dass diese Geschichte die Menschen dazu inspirieren kann, anderen zu helfen – besonders zur Weihnachtszeit.

Es gibt mir ein gutes Gefühl, aber es geht nicht um mich„, sagte Crever gegenüber NTD.

Teile diese Geschichte, um Chris Crever für seine gute Tat zu danken. Wir alle sollten von ihm lernen!