Paar wird von Adoption von Mädchen abgeraten, doch hören nicht darauf – eine weitreichende Entscheidung

Bernie und Diane Lierow haben fünf Söhne und immer davon geträumt, ihre Familie zu vergrößern.

Als ihre Kinder groß wurden und von zu Hause auszogen, hatte das Paar noch so viel Liebe in sich, die sie einem Kind in Not geben wollten.

Sie einigten sich darauf, dass ein Mädchen am besten in diese Familie passen würde, das bisher nicht so viel Glück in ihrem Leben hatte.

Eines Tages ging das Paar dann zu einer Adoptions-Veranstaltung und von da an änderte sich ihr Leben von Grund auf – nur aufgrund eines einzelnen Fotos.

Bernie und Diane Lierow mit ihren fünf Söhnen (Quelle: YouTube)

Bernie und Diane Lierow begannen, mit einer lokalen Adoptionsagentur zu arbeiten und schon bald darauf besuchten sie eine Adoptions-Veranstaltung, auf der sie ihr zukünftiges Adoptivkind treffen wollten.

Obwohl es vor Ort so viele Kinder gab, konnte sich Diane nicht von einem schwarz-weißen Foto lösen, auf dem ein Mädchen zu sehen war, das nicht dabei sein konnte.

„Ich fühlte mich sofort mit ihr verbunden“, sagte Diane.

Das Paar fragte nach dem Mädchen, doch die Agentur warnte die beiden vor ihr. Die Mitarbeiter hatten die Neugierde von Diane gegenüber dieses Mädchens nicht für gut befunden, wie sie zunächst gedacht hatte.

„Alles, was sie sagten, war `sie möchten bestimmt nicht dieses Mädchen`“, erinnerte sich der Vater Bernie.

„Dann erzählte eine der Frauen meiner Ehefrau `irgendwas stimmt mit ihr nicht, dieses Mädchen passt nicht zur Adoption“, sagte Bernie.

Trotz dieser eindringlichen Warnungen bestand das Ehepaar darauf, das Mädchen kennenzulernen.

So schnell wollten sie noch nicht aufgeben und suchten die Sozialarbeiterin des Mädchens auf. Was Bernie und Diane dann von ihr über das Mädchen zu hören bekamen, brach ihnen das Herz. Sie erfuhren alles über die grausame Wahrheit und das Unglaubliche, was das kleine Mädchen durchleben musste.

Das Mädchen wuchs zunächst nämlich in undenkbaren Bedingungen auf.

Das Schwarzweißfoto, das Dianes ganze Aufmerksamkeit bekam (Quelle: YouTube)

Danielle Crockett war vielen nur als „das Mädchen im Fenster“ bekannt.

Im Jahr 2005 hatte die Polizei einen Anruf von einer besorgten Nachbarin des Mädchens bekommen. Diese erzählte ihnen, dass etwas merkwürdiges und schlimmes im Haus nebenan vonstatten ging.

Sie hatte auch ein dünnes und blasses Gesicht gesehen, das aus dem Fenster starrte, sie aber noch nie gesehen hatte.

Ermittler Mark Holste und sein Partner fuhren daraufhin sofort zu dem Haus. Was sie dann vorfanden, sollte sie noch Jahre danach verfolgen.

„Es war der schlimmste Fall von Vernachlässigung, den ich je gesehen habe“, berichtete Holste.

„Es hörte sich so an, als würde man auf Eierschalen laufen. Man konnte keinen Schritt vor den anderen setzen, ohne dass man auf eine Kakerlake trat.“

Als Holste dann weiter durch das Haus ging, fand er Danielle, die auf einer dreckigen Matratze lag. Ihr Zimmer war so groß wie ein Kleiderschrank und mit dreckigen Windeln gefüllt.

Das Haus, in dem Danielle die ersten Jahre leben musste (Quelle: YouTube)

Jahre voller Vernachlässigung und unmenschlichen Lebensbedingungen hatten das 6-jährige Mädchen unübersehbar geschadet.

Danielle konnte weder sprechen noch festes Essen zu sich nehmen; sie war voller Läuse und Flöhe. Sie wog nur etwa 20 Kilogramm, als Mark Holste sie befreien konnte.

„Die Mutter sagte dazu nur `ich mache das Beste für sie, was ich kann`“, erzählte Holste gegenüber Tampa Bay Times.

„Ich sagte ihr `das Beste, um zu versagen`!“

Etwa 85% unseres Gehirns entwickele sich in den ersten 5 Jahren unseres Lebens, erklärte die Psychologin Kathleen Armstrong, die Danielle untersuchte.

Das Mädchen war geistig in dem Zustand eines Babys, obwohl sie bereits 7 Jahre alt war zu diesem Zeitpunkt.

Die Ärzte nannten ihren Zustand „umgebungsbedingter Autismus“. Weil sie so lange von menschlichem Kontakt abgeschirmt wurde, zog sie sich immer weiter zurück und hatte dadurch nie gelernt, wie man mit anderen Menschen interagiert.

Danielles Mutter wurden auf der Stelle alle Elternrechte entzogen und Danielle kam 6 Monate in ein Krankenhaus, um sich zu erholen, bevor sie entlassen wurde.

Als Bernie und Diane Lierow die gesamte Geschichte nach und nach erfuhren, waren sie emotional sehr eingenommen.

„Ich musste anfangen zu weinen, als ich las, wie sie festgehalten wurde und in was für einem Zustand sie gefunden wurde“, sagte Diane.

Doch sie hatte weiterhin das Gefühl, als wäre es für Danielle vorbestimmt gewesen, dass sie mit dieser Familie zusammenkommen würde.

Und es war auch alles andere als einfach, als Danielle eines Tages dann zu der Familie Lierow zog.

„Wir wussten nicht, ob sie überhaupt jemals mit Messer und Gabel gegessen hatte“, sagte Diane.

„Du fängst an nachzudenken: Ich weiß nicht, wie lange das Kind all das mitmachen wird.“

Danielle hatte 7 bis 8 Mal am Tag Nervenzusammenbrüche und hasste es, vor die Tür zu gehen. Sie schrie so lange, bis ihre Lunge weh tat und warf sich dabei auf den Boden, erzählten die Adoptiveltern in einem Interview von 2009.

Essen war auch weiterhin ein sensibles Thema. Sie aß so lange, bis ihr schlecht war, weil Danielle in den ersten 6 Lebensjahren fast nur gehungert und nicht gelernt hatte, wie man richtig isst.

Doch Diane und Bernie liebten sie weiterhin, als wäre es ihr eigenes Kind.

Alle Erwartungen übertroffen

Mit viel Liebe und Unterstützung begann dann aber die unglaubliche Entwicklung von Danielle!

Dinge, die man als normal erachtet, wie Zähne putzen, die Hände waschen und alleine ins Bad gehen, waren große Schritte für Danielle. All das schaffte sie mehr und mehr und das dank der Unterstützung von der Familie Lierow.

„Sie hat bereits alle Erwartungen übertroffen, die die Spezialisten an sie hatten, als Danielle befreit werden konnte“, erzählte Diane CBN im Jahr 2012.

„Kleine Schritte sind für jemanden, der eine Behinderung hat, große Schritte“, erklärte Bernie im Jahr 2014.

„Sie lernte Dinge, von denen wir niemals gedacht hätten, dass sie sie lernen würde.“

Das Reden fällt Danielle zwar weiterhin schwer, doch an normalen Tagen begrüßt sie Bernie mit „Hey Papa“ und hat sogar „Ich hab euch lieb“ zu ihren Eltern gesagt.

Nach der schrecklichen Behandlung durch ihre leibliche Mutter ist Danielle unter Frauen besonders vorsichtig. Es dauerte lange, bis sie in der Lage war, unter Menschen zu sein, doch es wird immer besser.

„Wenn es um Essen geht, ist sie weiterhin sehr aggressiv“, erzählte Bernie OWN im Jahr 2014.

Doch nach Danielles bisherigem Erfolg schaut die Familie in eine freundlichere Zukunft für sie und haben große Hoffnungen, dass sie noch etwas aus ihrem Leben machen kann.

„Wenn sie Teil der Gesellschaft werden würde, wäre das schon ein großes Plus“, sagte Bernie.

Obwohl die Geschichte auf tragische Art und Weise begann, sieht die Zukunft schon viel besser aus – dank der Liebe und Unterstützung von Bernie und Diane Lierow!

Sollten jemals Zweifel gehegt worden sein, dass man mit Liebe alles erreichen kann, dann sind Bernie und Diane Lierow das beste Beispiel dafür, dass es geht, wie man bei Danielle sieht.

Die beiden liebten sie wie ihr eigenes Kind, trotz all der Herausforderungen, wollten nicht aufgeben und glaubten weiterhin an Gott.

Weiter zeigt die Geschichte, dass es noch Engel unter uns gibt und Menschen, wie die Lierows, Wunder Wirklichkeit werden lassen können.

Teile diese Geschichte, um Danielle viel Glück für die Zukunft zu wünschen und die beiden Eltern zu ehren, die zeigten, was wahre Liebe, Hingabe und Menschlichkeit bedeutet!