Papa denkt, Obdachloser bettelt bei seinem Sohn – doch die bewegende Wahrheit bringt ihn zum Umdenken

Wir alle laufen voreingenommen durch die Welt. Eigene Erfahrungen aus der Vergangenheit mischen sich mit Vorurteilen, die von den Medien und des Gesellschaft geschürt werden, und bauen gemeinsam Barrieren zwischen uns und der Welt auf.

Es ist nur menschlich, sich so von der Außenwelt abzuschotten, kann allerdings unmenschliche Konsequenzen haben. Selbstschutz und Egoismus sind dafür verantwortlich, dass wir anderen Menschen unsere Hilfe verweigern – und manchmal muss diese Hilfe nicht mehr sein als ein Lächeln oder ein paar freundliche Worte.

Über diese dunkle Seite von uns sprechen wir nur ungern. Der Vater aus dieser Geschichte hat es trotzdem getan – und gezeigt, warum wir versuchen sollten, die Welt etwas öfter durch die unvoreingenommenen Augen unserer Kinder zu betrachten.

Facebook/ Blanton O’Neal

Blanton O’Neal war mit seinem 11-jährigen Sohn Sean unterwegs, als ihm ein kleines Missverständnis schwer zu denken gab.

Später beschrieb der Vater die Ereignisse des Tages in einem Beitrag auf Facebook:

„Ich habe mit mir gerungen, diesen Beitrag zu schreiben, da er nicht gerade ein schmeichelhaftes Bild meiner Person zeichnet. Aber ich denke, dass es letztendlich ein Bild von vielen von uns ist, wenn wir wirklich ehrlich zu uns selbst sind.

Gestern, als Sean und ich für sein Fußballturnier nach NC reisten, machten wir an einer Ausfahrt in der Nähe der Grenze zwischen N.C./S.C. Stopp und hielten bei einer kleinen Tankstelle für ein Getränk. Während ich bezahlte, gab ich Sean die Schlüssel, damit er zurück zum Auto gehen konnte.

Es dauerte eine Weile, bis ich zur Kasse kam, und als ich den Laden verließ, bemerkte ich, dass sich Seans Tür öffnete und er von meinem Auto zu einem Mann im Rollstuhl ging. Er war ein älterer Afroamerikaner mit amputierten Beinen, und er erschien ‚obdachlos‘.

Leider war meine erste Reaktion ‚Oh Mist! Er bettelt bei Sean um Geld und hat ihn zu sich gerufen.‘

Doch als ich näher kam, hatte Sean eindeutig eine kurze Unterhaltung mit dem Mann gehabt, sich umgedreht und war zurück zum Auto gegangen. Also folgte ich ihm.

Pixabay

Als ich ins Auto stieg, fragte ich ihn, worum es gegangen war.

‚Nichts Dad. Ich habe nur gefragt, ob er Hilfe braucht.

Er meinte nein, danke, dass es ihm gut gehe, aber er dankte mir für die Frage. ‚

Wisst ihr, auf den ersten Blick hatte ich nicht einmal bemerkt, dass der Herr versuchte, einen mit Schlaglöchern übersäten Kiesparkplatz im Rollstuhl nur mit der Hilfe seiner Hände zu überqueren. Ich hatte nicht bemerkt, dass mein elfjähriges Kind Mann genug war, das im Spiegel meines Autos zu erkennen, sein Gerät fallen zu lassen, mit dem er spielte, auszusteigen und dem Mann seine Hilfe anzubieten.

Als wir uns auf den Weg machten fragte Sean, ob wir dem Mann etwas Geld geben könnten. Wir hielten neben ihm und ich fragte, ob er ein paar Dollar brauchen könnte.

Er sagte: ‚Nein danke, mir geht es gut. Dein Sohn war ein echter Gentleman und hat mir alles gegeben, was ich heute brauchte. Gott segne euch.‘

Wir rollten das Fenster hoch und fuhren los. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Sean ihm zuwinkte und er winkte mit einem breiten Lächeln zurück.

Wäre ich aus dem Auto gestiegen und hätte dasselbe gemacht?

Ich schreibe das nicht, um Lob für Sean zu erbetteln. Ich schreibe es, um eine echte Abscheulichkeit aufzudecken, die in unserer Welt vorherrscht. In jedem Nachrichtenkanal, jedem Facebook-Post und jedem Tweet speien wir solchen Ekel und Hass. Es ist keine Sache von rechts oder links. Wir machen es alle. Wir haben vergessen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu betrachten.

Viele Menschen haben uns im Laufe der Jahre erzählt, wie großherzig Sean ist. Obwohl er in sich in vielen sozialen Umgebungen ziemlich aufspielen kann und sich dafür entscheidet, der Witzbold zu sein, fliegen seine kleinen Taten der Freundlichkeit unter dem Radar. So sollte es auch sein. Sean wollte kein Lob für das, was er getan hatte. Er wusste nicht einmal, dass ich es sehen würde. Er hat einfach nur einen Mann gesehen, von dem er dachte, er brauche seine Hilfe.

Facebook/ Blanton O’Neal

Wenn wir alle nur einmal am Tag eine einzelne Person zum Lächeln bringen, sei es ein Fremder, ein Freund oder ein Familienmitglied, könnten wir die Welt wirklich zum Besseren verändern. Blantons Geschichte zeigt, warum es so wichtig ist, niemanden auf den ersten Blick zu verurteilen – kein Mensch sollte allein durch sein Äußeres oder seine Kleidung definiert werden.

Kinder sind sehr gut darin, die Person hinter der Oberfläche zu sehen, aber wir Erwachsenen haben uns selbst verloren, weshalb es uns schwer fällt, die Voreingenommenheit abzuschütteln.

Hoffentlich nehmen wir uns ein Beispiel am jungen Sean. Ein bisschen Freundlichkeit und Mitgefühl führen in kleinen Schritten zu großen Veränderungen.

Drückt auf ‚Gefällt mir‘ und teilt diese Geschichte – denn wir alle können dazu beitragen, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen.

 

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