Recklinghausen/Nordrhein-Westfalen: Wenn Väter nervös zu Hause warten, während ihre Frauen kurz davorstehen, das gemeinsame Kind auf die Welt zu bringen, kann es schon mal sein, dass die werdenden Papas dann ziemlich überhastet sein können, wenn es ernst wird.
Platzt die Fruchtblase und die Wehen beginnen kann alles ganz schnell gehen. Wenn der werdende Familienvater sich auf den Weg ins Krankenhaus macht, ist oft Eile geboten.
Allerdings dürfen dabei natürlich keine Verkehrsteilnehmer und andere Mitmenschen in Gefahr gebracht werden, selbst wenn man in der Situation mal zum Zu-schnell-Fahren neigt.
Stoppen Polizisten dann einen werdenden Papa, weil dieser zu schnell unterwegs ist, weiß man nie genau, ob man auf Verständnis trifft oder nicht.
Vater wegen Zu-schnell-Fahren angehalten
Die Polizei in Recklinghausen hat gegen drei Uhr in der Nacht auf Donnerstag einen werdenden Papa beim Zu-schnell-Fahren erwischt.
Die Beamten hielten den Mann an, während dieser es deutlich zu eilig für die Straßenverkehrsordnung hatte.
Als die Polizeistreife den Recklinghausener wegen dem Zu-schnell-Fahren anhielt, erklärte er ihnen den Grund dafür.
Seine Frau erwartet ein Kind, also musste er schnell los, damit er die Geburt seines Sohnes nicht verpasst.
Polizei eskortiert werdenden Papa ins Krankenhaus
Wie die Polizei selbst über Pressesprecherin Ramona Hörst bekanntgab, war den Polizisten sofort klar, was zu tun war.
„Die Kollegen fackelten nicht lange und eskortierten den werdenden Papa ins Krankenhaus.“
So konnte der werdende Papa mit Polizeieskorte ins Krankenhaus fahren und seiner Frau beistehen.
Gegen 11 Uhr kam dann bei der Polizei die freudige Nachricht ein: „Anton ist da – alles gut!“
Die frischgebackene Familie informierte die Polizei über die Geburt ihres Sohnes und übermittelte dabei auch noch ihren Dank für die Bürgernähe der Kollegen aus dem Nachtdienst.
Für die Recklinghausener Polizei war klar, dass der kleine Anton eine besondere Bindung zu ihnen nun haben wird.
Daher war ihnen auch klar, dass sie Anton eine Erinnerung an seine vor allem für die Eltern aufregende Geburt hat zukommen lassen wollen.
„Damit nicht nur Papa, sondern auch Anton zukünftig sicher begleitet wird, haben wir ihm einen kleinen Plüschkollegen ins Krankenhaus gebracht.“
Auch wir möchten der Familie alles Gute für die Zukunft wünschen und schließen uns den Worten der Polizei an:
„Herzlich willkommen im Leben Anton!“