Quelle: Police Handout/Denct county Jail

„Sah aus wie Holocaust-Opfer“: Adoptiveltern lassen kleines Mädchen (†10) verhungern

USA: Auf der ganzen Welt gibt es Kinder, die aus den unterschiedlichsten Gründen ohne Eltern in Kinderheimen aufwachsen müssen.

Um diesen Kindern doch ein Zuhause zu schenken, lassen sich immer wieder Paare, die keine Kinder bekommen können oder Kindern ohne Eltern einfach bei sich aufnehmen wollen, auf Listen eintragen, um sie als Pflegekinder für gewissen Zeit aufzunehmen oder ganz zu adoptieren.

Eigentlich werden solchen Paaren, die sich für eine Adoption bewerben, streng unter die Lupe genommen, damit auch gewährleistet wird, dass die Kinder in ein sicheres, liebevolles Umfeld kommen.

Doch leider kann nicht immer festgestellt werden, ob es sich um die richtigen Adoptiveltern für das Kind handelt.

Bei der kleinen Josie Ann aus dem US-Bundesstaat Missouri kann man nun allerdings leider viel zu spät sagen, dass ihre Adoptiveltern die absolut falsche Wahl waren.

Adoptiveltern ließen sie verhungern

Ein Beamter hatte gegenüber dem Mirror erklärt, dass er einen Anruf von der zehn Jahre alten Josie Ann erhalten hatte.

Josie Ann Abney lebte seit 2013 bei Adoptiveltern. Als man sie fand, war die 10-Jährige nur noch Haut und Knochen.

Als sie am 3. Oktober ins Krankenhaus kam, soll sie nur noch 18 kg gewogen haben. Ihr Körper war mit Wunden und blauen Flecken übersäht.

Arme, Burst, Hände und Schläfen waren verletzt, ihr Blutzucker war im Keller, sodass die Ärzte dem kleinen Mädchen nicht mal Blut abnehmen konnten.

Im Normalfall wiegt ein Mädchen in dem Alter von Josie Ann rund 32 Kilogramm. Josie Ann wog gerade ein wenig mehr als die Hälfte dessen.

Noch am Tag des 3. Oktobers starb das misshandelte Mädchen. Sie wurde von ihren Adoptiveltern einfach zum Verhungern zurückgelassen.

Die Polizei erklärte, dass sie aussah „wie ein Holocaust-Opfer“ als man Josie Ann fand.

Quelle: Police Handout/Denct county Jail

Kühlschrank hatte Schloss

Immer mehr dunkle Details kommen mittlerweile ans Licht, wie es dem vernachlässigten Mädchen ergangen sein muss.

Demnach soll der Kühlschrank im Haus mit einer Kindersicherung vor ihr verschlossen worden sein. Alle Konserven waren auf hohe Schränke gestellt worden, sodass die Kleine nicht mehr an sie herankommen konnte.

Die Schlafzimmertür konnte von außen verschlossen werden, sodass Josie in ihrem Zimmer gefangen war. Ihre Tür soll mit einem Alarm gesichert worden sein.

Auch die Schranktür wurde mit Kindersicherungen verschlossen. Ansonsten befand sich nur noch eine Matratze eine Lampe und einen Wäschekorb im Zimmer.

Ihre Adoptiveltern verstrickten sich nun in den Aussagen, wie es zum Tod des Mädchens gekommen sein kann.

Quelle: Police Handout/Denct county Jail

„Ich hatte Angst“

Susan und Randall Abney nahmen Josie Ann 2013 als Adoptivkind auf. Sie war das erste von 13 Pflegekindern, dass das Paar adoptieren wollte.

Als sie befragt wurden, wieso man das Zimmer der Kleinen von außen abschließen konnte verstrickten sie sich in Widersprüchen.

Laut Randall sei der Türknauf bereits so gewesen, als man das Haus gekauft habe. Seine Frau erklärte, dass ihr Mann die Tür umgedreht hatte und sie das Schloss auch benutzt hätten, um die Adoptivtochter einzusperren.

Laut Susan Abney seien sie beide für den Tod von Josie Ann verantwortlich. Man hätte sich um sie kümmern und sie ärztlich versorgen lassen können, aber man wollte es nicht.

„Es war meine eigene Dummheit. Ich hatte zu viel Angst vor dem, was alle denken würden.“

Laut Randall Abney soll sein Adoptivkind sich immer geweigert haben zu essen und wollte später essen.

Die Behörden zeigen beide Eltern nun wegen Kindesmissbrauchs und Vernachlässigung von Josie Ann mit Todesfolge an.

Ihnen drohen bis zu 30 Jahre Haft.

Ruhe in Frieden, Josie Ann!

 

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