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Ukraine: Pädophile und Vergewaltiger sollen bald mit Spritze „zwangskatastriert“ werden

Viele Menschen kennen Nachrichten, die von Pädophilie oder Vergewaltigungen handeln, glücklicherweise nur aus den Medien.

Aber natürlich gehören diese Momente zu den schlimmsten im Leben eines Menschen, der sie schon einmal erleben musste.

Das Rechtssystem hat in den meisten Ländern dementsprechende Gesetze, um die Täter zu bestrafen, doch leider hat man oftmals das Gefühl, als wäre die Strafe nicht angemessen bzw. noch zu niedrig angesetzt.

In der Ukraine soll das in Zukunft nicht mehr gesagt werden, weswegen zu drastischen Maßnahmen gegriffen werden könnte, wie es in Amerika auch schon auf den Weg gebracht wurde.

Wer sich in Deutschland an einem Kind (jünger als 14 Jahre) vergreift, dem droht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, so schreibt es das Strafgesetzbuch vor.

In der Ukraine könnte es dagegen bald ein Gesetz geben, dass über eine Gefängnisstrafe hinausgeht, wie der Blick berichtete.

Demnach sollen verurteilte Sexualstraftäter, die sich im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befinden, gewaltsam gezwungen werden können, durch eine chemische Spritze kastriert zu werden.

Die Nachrichtenagentur „Ukrinform“ schreibt außerdem, dass sich jeder Mann schuldig macht, der ein Kind, über und unter dem Pubertätsalter, vergewaltigt oder missbraucht hat. Die Injektion führt dann dazu, dass die Libido und die sexuelle Aktivität reduziert wird.

Dieser Schritt soll in der Ukraine vollzogen werden, weil mittlerweile vermutet wird, dass die Anzahl der Fälle von Kindesvergewaltigung auf über Tausend angestiegen ist.

Anzahl von Fällen steigt an

Der nationale Polizeichef Wjatscheslaw Abroskin sagte dazu:

„Innerhalb von nur 24 Stunden wurden fünf Kinder in vier Regionen der Ukraine vergewaltigt. Und das sind nur die Verbrechen, die Eltern der Polizei gemeldet haben. Wir können nur erahnen, wie viele Sexualverbrechen an Kindern wir tatsächlich im Land haben.“

Im Jahr 2017 wurden offiziell 320 Vergewaltigungen von Kindern gezählt, die Dunkelziffer soll aber mehr als dreimal so hoch sein.

Mithilfe des Gesetzes soll auch ein öffentliches Register für Pädophile eingerichtet werden und nach der Entlassung aus dem Gefängnis sollen die Täter ein Leben lang von der Polizei überwacht werden. Gleichzeitig wird das Höchstmaß für eine Vergewaltigung von 12 auf 15 Jahre angehoben.

Die Psychologin Gulnara Aytnzhanova mahnt jedoch, dass solch eine Kastatration andere Auswirkungen haben könnte:

„Es wird Hass auf die Gesellschaft und Hass auf andere Menschen geben.“

Im nicht weit von der Ukraine entfernten Kasachstan ist die chemische Kastration bereits erlaubt, dort hatten sich die Fälle von Kinder-Vergewaltigungen in den Jahren 2010 bis 2014 sogar verdoppelt.

Man darf gespannt sein, ob das Gesetz wirklich in die Tat umgesetzt wird und inwieweit es als Abschreckung für zukünftige Täter wirkt.

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