Symbolbild: Dmitri Ma/Shutterstock

Verschwand als 4-Jährige in Russland: Vermisste Tochter taucht nach 20 Jahren wieder auf

Es sollte eine kurze Bahnfahrt zwischen Papa und Tochter werden.

Enden sollte es in dem wohl schlimmsten tag im Leben des Familienvaters.

1999 war eine Weißrusse mit seiner damals 4 Jahre alten Tochter mit der Bahn unterwegs. Als der Mann einschlief, verschwand seine kleine Tochter spurlos.

20 Jahre später gibt es ein herzerwärmendes Wiedersehen!

Minsk/Weißrussland: 1999 verschwand die damals vierjährige Yulia Gorina spurlos.

Sie war mit ihrem Papa mit der Bahn unterwegs. Auf der Strecke zwischen den zwei weißrussischen Städten Minsk und Asipovichy schlief ihr Vater, Viktor Moiseenko, ein.

Als er wieder aufwachte, war seine 4-jährige Tochter verschwunden. Wie der Daily Mirror berichtet, soll das kleine Mädchen später in einer 900km entfernten russischen Stadt gefunden.

Bis heute ist unklar, wie es dazu kommen konnte. Es wird vermutet, dass die kleine Yulia gekidnappte wurde.

Verschwand als 4-Jährige in Russland

Medien berichten, dass sich Yulia nur noch daran erinnern konnte, dass sie von einem Paar mitgenommen wurde und mit ihnen sehr lange in einem Zug saß.

Die Behörden, die die Kleine fanden suchten vergeblich nach ihren Eltern. Währenddessen suchten auch die weißrussischen Behörden und Yulias Eltern nach ihrer Tochter. Ohne eine Spur auf ihren Aufenthaltsort zu finden.

„Tagelang haben wir jeden Zug zwischen Minsk und Asipovichy genommen, haben Passagiere gefragt ob sie Yulia gesehen haben, haben Geschäfte und verlassene Gebäude durchsucht“

Das erklärte die Mutter der Vermissten gegenüber dem Mirror.

Vermisste Tochter taucht nach 20 Jahren wieder auf

Da in Russland nicht mehr damit gerechnet wurde, die Eltern des kleinen Mädchens zu finden, wurde Yulia in ein Kinderheim gebracht und fand dann eine Adoptivfamilie.

In ihrer Heimat war der Schock aber auch das Misstrauen riesig. Ihre Eltern mussten sich jahrelang dagegen wehren, dass sie das Mädchen getötet haben sollen.

Erst 2017 mussten beide einen Lügendetektortest machen.

Yulia wusste, dass ihre Eltern nach ihr suchten und sie tat es ihnen gleich. 20 Jahre lang ohne Erfolg. Bis sie ihrem Freund von ihrer Suche erzählte.

Dieser stieß im Internet auf Berichte aus dem Jahr 1999, als in Weißrussland ein Mädchen verschwand.

„Ich begann die Berichte zu lesen und als ich realisierte, dass so viele Fakten mit mir übereinstimmen, fing ich an zu weinen“, sagt Yulia.

Über eine Vermisstenanzeige konnten sie die Namen der Eltern herausfinden.

Nun kam es zu einer bewegenden und tränenreichen Wiederzusammenkunft in Weißrussland.

Yulias Papa bat vollkommen aufgelöst immer wieder um Verzeihung bei seiner mittlerweile 24 Jahre alten Tochter.

„Zwanzig Jahre ist wie ein ganzes Leben, aber wir haben die Hoffnung nie aufgegeben – und jetzt haben wir uns gefunden“, erzählt Yulias Mama.

Ein DANN-Test bestätigte das, was alle Beteiligten bereits vorher, als sie sich erstmals wiedersahen, wussten: Yulia hat ihre leiblichen Eltern wiedergefunden.

Was für eine unglaubliche Geschichte, die glücklicherweise in einem Happy End endete.

 

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