Foto: הצינור/Facebook.com

Weil alle Friseure geschlossen sind: 92-Jähriger färbt die Haare seiner Frau selbst, Bild wird zum Symbol für Fürsorge

Das öffentliche Leben ist bekanntermaßen aufgrund der Coronakrise zu großen Teilen runtergefahren und fast alle Geschäfte sind geschlossen.

Zwar haben natürlich noch systemrelevante Einrichtungen wie Supermärkte, Arztpraxen oder Apotheken geöffnet, doch viele andere Unternehmen zählen nicht dazu.

Deswegen müssen die Menschen auch unter anderem auf den gewohnten Gang etwa zum Friseur verzichten und andere Wege finden, um ihre Haarpracht zu pflegen.

Vor dieser Herausforderung stand auch ein Ehepaar aus Israel. Bei diesem ging es um die Haare der Frau, die bereits ein hohes Alter erreicht hat und im Rollstuhl sitzt, und ihren 92-jährigen Ehemann.

Aber anstatt auf gewisse Eitelkeiten zu verzichten, wurde der Mann selbst aktiv, wie der Stern berichtete.

92-Jähriger hilft gleichaltriger Frau

Kurzerhand nahm er nämlich den Pinsel in die Hand und färbte die Haare seiner geliebten Frau nach, die mit einem Spiegel ausgerüstet das Procedere genauestens beobachtete, damit ihr Mann keinen Unfug anstellte.

Ihr Enkel hielt diese rührende Szene auf einem Foto fest und postete dieses bei Facebook:

https://www.facebook.com/hazinor/photos/a.425717414661/10158287748769662/?type=3&theater

Zusätzlich schrieb er die folgenden Worte unter das Bild:

„Das sind meine Großeltern, sie sind 92 Jahre alt (mögen sie gesund bleiben). Mein Opa ist in jeder Situation darauf bedacht, dass sich meine Oma gepflegt fühlt. Solche Dinge sieht man nicht jeden Tag!“

Die anderen User auf dem sozialen Medium zeigten sich begeistert von der Fürsorge des Mannes und das Foto ging schon nach kurzer Zeit viral. Bislang hat es fast 60.000 Likes und über 5.000 Shares erreicht.

Für viele wurde es zum Symbol und Zeichen von Fürsorge und Solidarität in dieser schwierigen zeit.

In Israel hat die Regierung ähnliche Ausgangsbeschränkungen wie in Deutschland verhängt. Allerdings sind sie in mancherlei Hinsicht noch strenger.

Zwar sind in dem Land auch viele Geschäfte geschlossen, es dürfen aber nur 15 Prozent der Bevölkerung zur Arbeit gehen und es wird von staatlicher Seite aus sehr darauf geachtet, dass diese Regeln eingehalten werden.

Neben der Polizei helfen rund 600 israelische Soldaten dabei, dafür zu sorgen, dass die Einschränkungen durchgesetzt werden.

In diesen unklaren Zeiten müssen wir alle an einem Strang ziehen, nur so können wir gemeinsam diese Krise meistern.

Daher sind solche Lichtblicke, die einem Hoffnung geben und ein bisschen ablenken, ungemein wichtig.

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