Wir alle erkennen uns wahrscheinlich in dieser Szene wieder: Wir stehen vor dem Spiegel, kämmen uns die Haare, schminken uns ab oder cremen uns einfach gut ein, und plötzlich sehen wir es: das schreckliche graue Haar.
Wir denken, es handele sich nur um einen Einzelfall. Doch schon bald sehen wir, dass es sich um einen „Rudel“ weißer Haare handelt, das sich mehr und mehr ausbreitet.
Für viele ist dies etwas, das sie mit allerlei kosmetischen Mittel zu kaschieren versuchen.
Für Annika von Holdt, eine 54-jährige dänische Autorin und Influencerin, hingegen sind weiße Haare überhaupt kein Problem. Sie ist sogar stolz darauf.
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Doch der Weg der Selbstakzeptanz war für Annika nicht immer einfach.
Bereits mit Mitte zwanzig bemerkte sie ihr graues Haar, wie sie in einem Interview mit dem DailyStar erzählt.
„Ich war entsetzt. Ich habe mir die grauen Haare so lange ausgerissen, bis mir klar wurde, dass ich durch das Ausreißen nur eine Glatze bekommen würde.“
Von Holdt erzählte dem DailyStar, dass sie sich jahrzehntelang mindestens alle zwei Wochen die Haare gefärbt habe. Und dass dies tatsächlich ein „Teufelskreis“ war, wie sie es nannte. Vor ein paar Jahren beschloss sie, damit aufzuhören und ihr Haar natürlich wachsen zu lassen.
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„Die Pflege ist anstrengend geworden. Ich bin froh, dass ich aufgewacht bin und da rausgekommen bin. Mein Haar war noch nie so schön und gesund wie jetzt.“
Sie sagt weiter: „Die Farbe tendiert zu Silber, und sie reichen bis zu meiner Taille, deshalb fallen sie den Leuten auf. Ich erhalte immer viele Komplimente. Egal, auf welcher Art von Veranstaltung ich bin, meine Haare sind immer ein Gesprächsthema. Fremde Menschen halten mich auf der Straße an, sogar die Sicherheitskräfte am Flughafen halten mich an, um mir Komplimente für meine Haare zu machen, wenn ich an ihnen vorbeigehe.“
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In einem Posting antwortete sie auf die Frage von Frauen, ob graues Haar etwas für sie sei: „Ihr müsst euch fragen, was IHR denkt. Und wenn ihr euch entscheidet, graues Haar auszuprobieren, stellt euch auf mindestens ein Jahr mit wirklich schlechten Haartagen ein. Habt Geduld!“
Praktische Ratschläge: „Wenn ihr noch nicht bereit für graues Haar seid, oder nie, schlage ich vor, dass ihr euch für sanftere Farben entscheidet. Ich denke, das ist der Schlüssel.“
„Versucht Strähnchen oder Balayage. Was den Haarschnitt angeht, empfehle ich nichts zu Stumpfes. Lagen statt stumpfem Schnitt. Dezente Lagen rahmen das Gesicht weicher ein und lassen das Gesicht jugendlicher erscheinen.
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In einem anderen Beitrag, in dem sie einer Frau antwortete, die ihr riet, sich blond zu färben, um jünger auszusehen, antwortete Annika: „Die Sache ist allerdings die, dass ich nicht jünger aussehen will. Ich möchte so gut wie möglich aussehen, aber nicht jünger. Ich bezweifle auch, dass blondes Haar auf magische Weise meine Falten und Fältchen verschwinden lassen würde – Falten und Fältchen, mit denen ich mich übrigens sehr wohl fühle. Ich fühle mich im Allgemeinen wohl in meiner Haut. Für mich sind es die kleinen Unvollkommenheiten.“
Danke, Annika, dass du eine Quelle der Inspiration und Motivation bist, dich so zu akzeptieren, wie du bist! Wir finden, deine Geschichte und dein Weg sind unschätzbare Beispiele!
Und was denkst du? Magst du Annikas silbernes Haar?
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