Quelle: Basse Haroun/Facebook

Dienstwagen von häuslichen Krankenpflegern angezündet: Sollten Corona-Patienten zu Hause versorgen

Krankenpfleger im schwedischen Tyresö standen am Morgen vor einem Scherbenhaufen. Die Dienstwagen, mit denen sie täglich zu Patienten nach Hause fahren, wurden über Nacht angezündet. Zwei von fünf Servicewagen waren komplett niedergebrannt, ein weiteres wurde mit Steinen zerstört.

„Es ist traurig. Wir haben eine angespannte Situation in der häuslichen Krankenpflege, bei der wir kranken Menschen helfen, die nicht selbst in Gesundheitszentren oder zu Behandlungen fahren können“, sagte Carina Heed, Betriebsleiterin des betroffenen Pflegezentrums aus Schweden, gegenüber Aftonbladed.

Mit dem Dienstwagen fahren die Krankenpfleger normalerweise jeden Tag zu vielen Patienten nach Hause, versorgen sie dort oder fahren mit ihnen zu Behandlungen.

Die Patienten werden dabei vor allem zum Röntgen oder in die Reha gefahren. Laut Heed sind die meisten ihrer Patienten in der Reha für Patienten mit Atemnot.

„In der schlimmsten Pandemie der Welt, in der die Helden der Pflege Tag und Nacht unermüdlich arbeiten und jeder so große Opfer bringt, um die Ausbreitung der Infektion zu stoppen, denken diese Menschen, sie haben das Recht, soziale Arbeit zu sabotieren und zu zerstören.

Diese Personen werden von meinem Ekel und der gesamten Gemeinschaft verfolgt. Ich hoffe die Schuldigen werden gefasst“, erklärt Irene Svenonius, regionale Politikerin in Tyresö.

„Falsche Prinzipien, leere Worte, Hochverrat“

Fotos der Tat wurden auf Facebook geteilt und gleichzeitig wurde dort dem Frust freien Lauf gelassen.

Cirkus Sverige fortsätter. Här ser ni hemtjänstens bilar på Bollmora vårdcentral i Tyresö. KörkortsAkutens bilar…

Posted by Basse Haroun on Sunday, May 10, 2020

Der Nutzer schreibt dazu:

„Zirkus in Schweden geht weiter! …

Es reicht jetzt Schweden, es reicht!!!!

All die kranken soziale Experimente, falsche Prinzipien, leere Worte und Hochverrat sind genug. Hört auf!“

Um die Patienten weiter auch häuslich betreuen zu können, fahren die Krankenpfleger vorerst mit ihren privaten Autos.

Überall scheint sich die Gesellschaft zu teilen. Medizinisches Personal so zu sabotieren und quasi anzugreifen kann nicht akzeptiert werden.