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England: Junge (10) sammelt für Hospiz Spenden und zeltet dafür seit Monaten im Garten – 40.000 Pfund kamen zusammen

Viele Einrichtungen und Vereine auf der Welt sind auf Spenden und die Großzügigkeit ihrer Mitglieder angewiesen, damit sie überleben können.

Würden diese Gelder nicht bei den entsprechenden Stellen ankommen, würde es wohl vielen Obdachlosen, Tieren und anderen von der Gesellschaft abgehängten Menschen um einiges schlechter gehen und niemand würde sich vermutlich mehr um sie kümmern.

Diese Gedanken um das liebe Geld hat man meist erst ab einem gewissen Alter, doch der folgende Fall, über den der Spiegel berichtete, zeigt, dass auch die Jüngsten schon eine Art Verantwortung gegenüber anderen Menschen empfinden.

Junge bekommt Zelt von Nachbarn geschenkt

Alles begann damit, dass der zehn Jahre alte Max Woosey aus dem Dorf Braunten im Süden Englands, in der Nähe des Bristolkanals, Anfang des Jahres von seinem Nachbarn Rick ein Zelt mit den folgenden Worten geschenkt bekam:

„Max, du musst mir versprechen, dass du darin ein Abenteuer haben wirst.“

Rick war 74 Jahre alt und litt, wie auch seine Frau Sue, an Krebs und starb schlussendlich auch daran. Das Paar wurde vor seinem Tod von Mitarbeitern des Hospizes North Nevon betreut.

Das wusste Max wohl, denn seit Ende März schläft er genau in diesem Zelt im Garten seiner Eltern, um Spenden für das Hospiz zu sammeln. Und das schon seit mehr als 200 Tagen.

Weil alle Aktionen zum Spendensammeln aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden, machte sich der Junge Sorgen um die Einrichtung, dass sie wegen des Coronavirus in finanzielle Schwierigkeiten kommen könnte.

Zunächst wollte Max 100 Pfund sammeln, mittlerweile sind aber laut der Nachrichtenagentur Reuters bereits 40.000 Pfund zusammengekommen, was umgerechnet 52.000 Euro sind.

Gegenüber der Agentur sagte Max, dass Rick ein toller und sehr fitter Mann gewesen sei, der die Natur mochte.

„Ich will ein Jahr im Zelt übernachten“

Während seiner Zeit im Garten waren ein Ameisenhaufen (lauter rote Stellen am Körper) und das Wetter (einmal riss ein Sturm das Zelt in der Nacht um und es musste ersetzt werden) die größten Probleme für den Zehnjährigen.

Er merkte aber gegenüber der BBC an, dass das Tollste sei, mal den Eltern zu entkommen.

Zudem sagte der fleißige Junge: „Ich will ein Jahr im Zelt übernachten und dann mal schauen, wie es weitergeht.“

Auch wenn seine Mutter die Idee nicht so toll findet, will Max aber weitermachen.

Gewisse Parallelen sind zu seinem Landsmann Tom Moore zu erkennen. Der 100 Jahre alte Weltkriegsveteran wurde der Öffentlichkeit bekannt, weil er 33 Millionen Pfund für den chronisch unterfinanzierten staatlichen Gesundheitsdienst NHS gesammelt hatte.

Moore wurde mittlerweile von der Queen zum Ritter geschlagen, schaffte es ins Guinnessbuch der Rekorde und jetzt soll sogar sein Leben verfilmt werden.

Man kann Max nicht hoch genug anrechnen, was er für das Hospiz tut.

Es müsste mehr Menschen geben, die sich für die Belange anderer einsetzen, die auf diese Hilfe angewiesen sind.

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