USA: Die Polizei hat gerade in den USA einen sehr schwierigen Stand in der Gesellschaft. Nach unzähligen oft rassistisch begründeten Gewalttaten von Beamten*innen auf Bürger, wirkt die Gesellschaft in den Vereinigten Staaten gespalten.
Doch die mehr als verwerfliche Taten von einzelnen Personen sollten nicht auf die Polizei allgemein projiziert werden.
Viele Polizisten*innen setzen tagtäglich ihr Leben für ihre Mitmenschen aufs Spiel und sehen teilweise grauenhafte Dinge.
Dies zeigt auch ein grausamer Fall aus dem US-Bundesstaat Tennessee. Dort fanden Polizisten bei einer Razzia nicht nur 600 verwahrloste Tiere in kleinen Käfigen, sondern auch ein Kleinkind was vollkommen verwahrlost in einem Hundezwinger lebte.
Paar hielt Kleinkind in Käfig gefangen
Wie lokale Medien aus den USA unter Bezug auf offizielle Berichte der Polizei von Henry County erklärten, wurde sie durch einen anonymen Tipp wegen Tierquälerei auf eine Farm geschickt.
Dort fanden die Beamten nicht nur über 600 verwahrloste Tiere in kleinen Käfigen, sondern auch Drogen, Waffen und ein 18 Monate altes Kind, welches in einem Hundekäfig lebte.
Monte Belew, Sheriff des Bezirks Henry County, erklärte, dass die Farm einem 82-jährigen Mann gehörte.
Allerdings lebte dort ein 46 Jahre alter Mann mit seiner vier Jahre jüngeren Lebensgefährtin.
Der Sheriff erklärte nun, wie seine Kollegen*innen den grausamen Fund machten, der erst aufdeckte, welch grausame Geheimnisse das Paar hatte:
„In einem Wohnwagen waren mehrere kleine Käfige aufgebaut. In einem war ein 18 Monate alter Bub mit einer paar Spielsachen ohne Decke eingesperrt. Es war das Kind der Frau.
Im Käfig genau daneben war der Käfig einer dreieinhalb Meter langen Boa-constrictor-Würgeschlange.“
Allein in dem Wohnwagen fanden die Einsatzkräfte acht weitere Schlangen und Eimer voller toter Mäuse, die wohl für die Fütterung der Reptilien gedacht waren.
Drogen, Kot und Waffen
Insgesamt sei die Farm vollkommen verwahrlost gewesen, selbst die Küche war voller Kakerlaken.
Generell sei der Hof überfüllt gewesen mit Hundeexkrementen. Allein 20 Hunde liefen frei über das Gelände, das übersäht war mit weiteren Käfigen für Tiere.
Die Einsatzkräfte zählten schlussendlich 86 Hühner, 56 Hunde, zehn Kaninchen, drei Katzen, vier Wellensittiche, einen Gecko und einen Fasan. Außerdem kamen noch 541 lebende Mäuse und Ratten hinzu.
Im Gewächshaus der Farm fanden sie außerdem eine Marihuana-Plantage mit 127 Pflanzen. Hinzu kamen noch 17 Gewehre und Pistolen.
Sowohl der Vater und Besitzer der Farm als auch das Paar wurden wegen schwerer Kindergefährdung, Kindesmissbrauch und Drogenbesitz verhaftet. Für Sherriff Belew war dies eine neue Erfahrung.
„Ich dachte, es kann mich in meinem Job nichts mehr schocken. Ich habe mich getäuscht.“
Unvorstellbar, dass solche Dinge auch heute noch in unserer Welt passieren. Wir hoffen, dass das Kind endlich ein Leben führen darf.