Symbolbild: Mickis Fotowelt/Shutterstock

Polizisten feiern auf Wache Karneval, bis Feuerwehr kommt: Amt wertet Party nicht als Corona-Verstoß

Olpe/Nordrhein-Westfalen: Nicht zuletzt nach den neusten Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz, die neue Maßnahmen und Verlängerungen über die Osterfeiertage ergeben haben, ist wieder klar geworden, dass es noch dauert, bis Lockerungen und Öffnungen in Deutschland durchgesetzt werden können.

Um besonders die Risikopatienten zu schützen und das Gesundheitssystem zu entlasten, fordern Politik und Wissenschaft die Bevölkerung dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und sich an die Maßnahmen zu halten.

Dabei ist es für die allgemeine Auffassung nicht förderlich, wenn Medienberichten zufolge Polizisten auf ihrer Wache ausgelassen Karneval feiern sollen.

In NRW wurden mehrere Polizisten bei einer Party an Altweiber gesehen, nachdem ihre Nebelmaschine den Feueralarm auslöste und so die Feuerwehr an der Wache eintraf.

Die Vorgesetzten zeigen sich wütend, jedoch wertet das Ordnungsamt die Veranstaltung nicht als Corona-Verstoß.

Polizisten feiern auf Wache Karneval

Wie das Internetnewsportal „Lokalplus“ berichtet, wurden im Februar acht Polizisten bei einer Party auf ihrer Wache erwischt.

Auf der Polizeiwache in Olpe sollen die Polizisten nach Dienstschluss mit Alkohol, lauter Musik und Nebelmaschine an Altweiber gefeiert haben.

Wie jetzt herauskam, hatten die Beamten mitten im Februar, bei harten Restriktionen zur Coronaschutzverordnung trotzdem ausgelassen gefeiert.

Am Montag bestätigte ein Polizeisprecher, dass dienstrechtliche Konsequenzen nun geprüft werden würden.

Umso größer ist der Aufruhr aus der Bevölkerung, nachdem rauskam, dass das Ordnungsamt diese Feier auf der Wache nicht als verbotene Corona-Party einstuft.

An Altweiber ging wegen der Nebelmaschine gegen 0.30 Uhr der Feueralarm los, weswegen die Feuerwehr an der Wache anrückte.

Laut Angaben der Polizei habe das Treffen sich ohne Wissen der Vorgesetzten stattgefunden. Diese seien laut Polizeisprecher nun sehr verärgert, da eine interne Anweisung vorsieht, Zusammenkünfte außerhalb des Dienstes zu untersagen, um Infektionen zu vermeiden.

„Angesichts der Vorbildfunktion der Polizei hat so ein Zusammentreffen in Diensträumen einen komischen Beigeschmack und kommt in der Öffentlichkeit nicht gut an“, erklärt Sprecher Michael Klein von der Polizei.

Es habe sich zwar um die Mitglieder einer Dienstgruppe gehandelt, die gemeinsam Dienst haben und andere MitarbeiterInnen oder Externe waren nicht dabei, trotzdem sei diese Feier zu Karneval so nicht zu akzeptieren.

Das Ordnungsamt, das in dem Zusammentreffen keinen Corona-Verstoß erkannt hatte, wollte bisher noch keine Angaben zu diesem Vorfall machen.

Wie stehst Du zu diesem Vorfall? Sollte die Polizei als Vorbild besonders darauf achten, dass in Diensträumen keine Partys veranstaltet werden?

Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren unter dem Facebook-Beitrag wissen.