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Teenager spielen mit Igel Fußball: Tier in Rostock totgetreten & liegengelassen

Rostock/Mecklenburg-Vorpommern: Es müssen höllische Schmerzen gewesen sein, die der kleine Igel ertragen musste, bevor er von seinem Leid befreit wurde.

Eine Gruppe Teenager aus Rostock haben mit dem kleinen gestachelten Tier wie mit einem Fußball gespielt, haben ihn hin und her geschossen und gegen Autoreifen geschleudert.

Anwohner fanden das schwer verletzte Tier und wollten es in einer Tierklinik retten lassen, doch die Verletzungen waren zu groß.

Der Igel starb und wurde also sinnlos totgetreten und dann einfach liegengelassen.

Nun müssen sich die Täter verantworten. Der erste junge Mann wurde bereits zu Sozialstunden verdonnert.

Teenager spielen mit Igel Fußball

Vor knapp einem Jahr haben sechs Teenager mit einem Igel solch grausame Dinge gemacht, dass er kurz nach der Tortur starb.

Zeugen und ein heute 16 Jahre altes Mädchen, das damals dabei war, als man das Tier totgetreten hat, haben vor dem Amtsgericht Rostock bestätigt, dass die Gruppe junger Männer anfing, mit dem lebendigen Tier wie mit einem Ball Fußball zu spielen.

Laut RND haben mehrere junge Männer das Tier hin und her geschossen mit dem Fuß, haben den Igel getreten und gegen einen Autoreifen geschleudert.

Dabei haben sie ihn so stark gegen das Gummi gehauen, dass Stacheln tief im Reifen feststeckten. Nachdem sich der Igel nicht mehr rührte, ließ man ihn liegen und verließ den Tatort.

Anwohner fanden das arme Tier und brachten es in eine Tierklinik, wo der Igel wenige Stunden später an den Folgen der schweren Verletzungen starb.

Ein 19 Jahre alter Teenager wurde nun vom Amtsgericht diesbezüglich als einer der Täter verurteilt.

Der junge Mann soll den Igel einmal fest getreten haben und stand die ganze Zeit während der Tortur dabei.

Gemeinnützige Arbeit

Das Amtsgericht verurteilte ihn nun zu 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit.

Es habe zwar keine Obduktion des Igels gegeben, weswegen man keine genaue Todesursache feststellen könne, jedoch sollen die Zeugenaussagen laut Staatsanwaltschaft derart deutlich gewesen sein, dass das Tier nur aufgrund dieser massiven Gewalteinwirkung gestorben sein kann.

Eigenen Aussagen zufolge mache der 19-Jährige bereits ein Anti-Gewalt-Training und ist nicht mehr Teil des Freundeskreises, der für die Misshandlung des Igels verantwortlich war.

Eigentlich galt der junge Mann als Haupttäter in dem Fall. Nun wird allerdings nach einem weiteren mutmaßlichen Haupttäter gefahndet, der als gefährlich gilt und bereits untergetaucht sein soll.

Ist die Bestrafung gerechtfertigt für die Tat, die begangen wurde? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren unter dem Facebook-Beitrag wissen.