10 Diabetes-Symptome in den Füßen

Diabetes beeinflusst nicht nur deinen Blutzucker – er wirkt sich auf deinen gesamten Körper aus, insbesondere auf deine Füße. Tatsächlich zählen Fußprobleme zu den häufigsten und gefährlichsten Komplikationen von Diabetes, und das Erkennen der frühen Anzeichen kann den Unterschied zwischen einer einfachen Behandlung und einer lebensverändernden Komplikation wie einer Amputation bedeuten.

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft, und einer der weniger bekannten, aber entscheidenden Bereiche, die sie beeinträchtigt, sind deine Füße. Die Cleveland Clinic warnt, dass hohe Blutzuckerwerte zu Nervenschäden und schlechter Durchblutung führen können, was die Füße besonders anfällig für Komplikationen macht.

10 Symptome für Diabetes in den Füßen

Lass uns 10 Warnsignale von Diabetes betrachten, die an deinen Füßen auftreten, und was sie für deine Gesundheit bedeuten könnten.

Taubheit oder Kribbeln

Eines der frühesten Anzeichen für diabetesbedingte Nervenschäden (diabetische Neuropathie) ist ein anhaltendes Taubheits- oder Kribbelgefühl in den Füßen. Dies entsteht, weil hohe Blutzuckerwerte die kleinen Nerven in den Füßen schädigen und das Empfinden reduzieren.

Mit der Zeit kann dies dazu führen, dass kleinere Verletzungen unbemerkt bleiben, die sich zu ernsthafteren Infektionen entwickeln können. Menschen mit Diabetes sollten ihre Füße regelmäßig auf Schnitte, Blasen oder Geschwüre überprüfen, die sie möglicherweise nicht spüren.

Langsam heilende Wunden und Geschwüre

Hohe Blutzuckerwerte beeinträchtigen die Durchblutung und schwächen das Immunsystem, wodurch Wunden schwerer heilen. Selbst kleine Schnitte oder Blasen können sich zu ernsthaften Geschwüren entwickeln, wenn sie unbehandelt bleiben.

Diabetische Fußgeschwüre sind eine der Hauptursachen für Amputationen, weshalb eine frühzeitige Erkennung entscheidend ist. Wenn dir eine Wunde auffällt, die nicht heilt, suche sofort ärztliche Hilfe auf.

Brennen oder stechender Schmerz

Diabetische Neuropathie kann auch brennende Schmerzen oder scharfe, stechende Empfindungen in den Füßen verursachen, besonders nachts. Dieser Schmerz entsteht, weil geschädigte Nerven falsche Signale an das Gehirn senden.

Trockene, rissige Haut

Diabetes kann die Feuchtigkeitswerte der Haut verringern, was zu übermäßiger Trockenheit und Rissen führt. Dies liegt häufig an schlechter Durchblutung und Schäden an den autonomen Nerven, die die Schweißdrüsen beeinflussen.

Rissige Haut kann Eintrittspforten für Infektionen schaffen, weshalb Fußpflege für Diabetiker unerlässlich ist. Tägliches Eincremen und das Vermeiden von zu heißen Duschen können helfen, die Haut gesund zu halten.

Schwellungen an Füßen und Knöcheln

Schwellungen können ein Zeichen für schlechte Durchblutung, Nierenprobleme oder Infektionen sein – häufige Komplikationen bei Diabetes. Sie könnten darauf hindeuten, dass es aufgrund eines gestörten Blutflusses zu Flüssigkeitsansammlungen kommt.

Wenn die Schwellung anhält oder sich verschlimmert, konsultiere einen Arzt, um zugrunde liegende Ursachen wie diabetische Nephropathie (Nierenerkrankung) auszuschließen.

Veränderung der Fußform oder Senkung des Fußgewölbes

Diabetes kann die Fußmuskulatur schwächen und strukturelle Veränderungen verursachen, die zu Deformitäten wie dem Charcot-Fuß führen – einer ernsten Erkrankung, bei der die Knochen schwächer werden und sich verschieben.

Symptome umfassen:

  • Ein abgeflachtes Fußgewölbe
  • Schwellung und Wärme im Fuß
  • Gelenkinstabilität

Kalte Füße

Viele Diabetiker leiden unter schlechter Durchblutung, was zu dauerhaft kalten Füßen führt. Der reduzierte Blutfluss erschwert es den Füßen, warm zu bleiben, und erhöht das Risiko für Infektionen und verzögerte Heilung.

Das Tragen warmer Socken, die Kontrolle des Blutzuckers und Übungen zur Förderung der Durchblutung können helfen, den Blutfluss zu verbessern.

Eingewachsene Fußnägel und Pilzinfektionen

Diabetes kann Probleme mit den Fußnägeln häufiger machen. Pilzinfektionen können aufgrund hoher Blutzuckerwerte gedeihen und zu verdickten, gelben Nägeln führen. Zudem kann eine Nervenschädigung verhindern, dass ein eingewachsener Fußnagel bemerkt wird, bis er schmerzhaft oder infiziert ist.

Regelmäßige Fußhygiene und der Besuch bei einem Podologen für die Nagelpflege können helfen, Komplikationen zu verhindern.

Rötungen oder dunkle Flecken auf der Haut

Rötungen, dunkle Flecken oder eine Schwärzung der Haut können auf Infektionen, Druckstellen oder sogar Gangrän hinweisen. Diese Zustände erfordern dringende medizinische Aufmerksamkeit, da sie zu schweren Komplikationen, einschließlich Amputation, führen können.

Wenn du plötzliche Verfärbungen bemerkst, insbesondere mit Schmerzen oder Schwellungen, suche sofort medizinische Hilfe auf.

Fußinfektionen, die nicht verschwinden

Diabetes schwächt das Immunsystem, was es schwieriger macht, Infektionen zu bekämpfen. Selbst kleinere Infektionen können sich schnell verschlimmern und Antibiotika oder in schweren Fällen eine Operation erfordern.

Anzeichen einer Infektion sind:

  • Rötung und Wärme um eine Wunde herum
  • Eiter oder Ausfluss
  • Fieber oder Schüttelfrost
    Wenn du eine Infektion vermutest, warte nicht – suche sofort einen Arzt auf.

Fazit

Deine Füße können viel über deine Gesundheit verraten, und wenn du Diabetes hast, ist es entscheidend, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Von Kribbelgefühlen bis hin zu langsam heilenden Wunden – das frühzeitige Erkennen dieser Symptome kann ernsthafte Komplikationen verhindern.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, angemessene Fußpflege und die Kontrolle deiner Blutzuckerwerte sind deine beste Verteidigung gegen diabetesbedingte Fußprobleme.

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