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Dortmund: Kind wird von Feuerwehr aus heißem Auto gerettet – Oma ist sauer, weil sie Fenster zerschlugen

Nachdem der Sommer zunächst etwas auf sich warten ließ und daraufhin abkühlte, zeigt die Sonne zurzeit, dass es auch in Deutschland heiß werden kann.

Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius sind aktuell in vielen Städten der Republik gemeldet und das bedeutet nicht nur, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sondern auch, dass man auf seine Mitmenschen und Tiere achten muss.

Leider kommt es im Zuge dessen auch immer wieder zu Vorfällen, bei denen Kinder oder Tiere in überhitzten Autos vergessen werden und häufig erst in letzter Sekunde gerettet werden konnten.

Solch ein Fall trat jetzt wieder einmal in Dortmund auf, wo die Feuerwehr glücklicherweise rechtzeitig zur Stelle war, die Reaktion der schuldigen Oma aber alles andere als dankbar war.

Es dauert häufig nur wenige Minuten, bis ein Auto bei diesen Temperaturen derart erhitzt, dass es gesundheitsgefährdend oder sogar lebensgefährlich werden kann.

Betroffen sind dabei die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft wie etwa Babys, kleine Kinder oder Tiere.

Wie RTL berichtete, kam es am gestrigen Donnerstagnachmittag in Dortmund zu einem Vorfall, bei dem ein kleiner Junge in einem Auto von seiner Oma vergessen wurde.

Eine vorbeifahrende Fahrradfahrerin hatte glücklicherweise den Jungen schlafend, alleine und verschwitzt entdeckt. Sie hatte zunächst versucht, ihn zu wecken, war aber nicht erfolgreich, weswegen sie unverzüglich die dortige Feuerwehr rief.

Diese schlug richtigerweise das Fenster ein und der Junge konnte wohlbehalten gerettet werden.

Doch anstatt, dass sie dafür Dankbarkeit seitens der Autobesitzerin, die gleichzeitig seine Oma war, bekam, war die Reaktion der Frau eher auf Konfrontation aus.

Nicht zu erklärende Reaktion

Die Feuerwehr sagte dazu:

„Die nur kurze Zeit später erschienene Fahrzeugeigentümerin und Oma des Jungen war nicht sehr erfreut über ihre kaputte Scheibe.

Sie machte den Rettungskräften und der Anruferin schwere Vorwürfe. Sie sei doch nur circa sieben bis zehn Minuten weg gewesen.“

Die Feuerwehr schätzte das Alter des Jungen dagegen eher mit vier ein.

Der Frau war anscheinend nicht bewusst, wie schnell die Temperaturen in einem Auto ansteigen können, erst recht dann, wenn die Sonne frontal draufscheint.

Deswegen warnt die Feuerwehr noch einmal ausdrücklich davor, Kinder oder Tiere allein im Auto zu lassen:

„Das Auto stand ungeschützt in der prallen Nachmittagssonne, alle Türen und Fenster waren verschlossen und der Motor aus.“

Eintreffende Sanitäter konnten zum Glück keine Schäden beim Jungen feststellen und er blieb unverletzt.

Für uns ist es immer wieder unverständlich, wie man sein Kind oder Haustier nur eine Sekunde aus den Augen und allein im Auto lassen kann.

Glücklicherweise war die Radfahrerin so aufmerksam und hat dadurch den Jungen wohl vor Schlimmeren bewahrt.

Teile diesen Artikel, um noch einmal alle Menschen davor zu warnen, Kinder oder Tiere in heißen Autos zurückzulassen.