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Frühchen stirbt nach einem Tag: Schwangere Mutter war mit Coronavirus infiziert

USA: Sich mit dem Coronavirus zu infizieren bedeutet nicht unbedingt, dass Betroffene schwere Krankheitsverläufe danach bekommen.

Doch es gibt Risikogruppen, wie besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, bei denen eine Ansteckung immer öfter schwere Folgen hat.

Das besonders kleine Kinder eher als das Gegenteil der Risikogruppe gesehen werden, liegt daran, dass viele weder Symptome zeigen oder die Krankheit überhaupt ausbricht.

In den USA infizierte sich ein sieben Monate alter Säugling und hatte Fieber. Glücklicherweise ist er mittlerweile auf dem Weg der Besserung, doch sein Fall rüttelte auf.

Immer mehr Menschen erkennen, dass eine Infizierung bei jedem Menschen gefährlich sein kann. So auch bei Schwangeren.

Im US-Bundesstaat Louisiana infizierte sich eine Schwangere und musste ihr Baby viel zu früh auf die Welt bringen. Das Frühchen überlebte den ersten Tag nicht…

Mutter war mit Coronavirus infiziert

Nach übereinstimmenden Medienberichten aus den USA, stammt das jüngste Opfer des Coronavirus aus dem Bundesstaat Louisiana.

Am 1. April wurde die Schwangere mit Atemproblemen in eine Klinik gebracht. Dort wurde bei ihr das Coronavirus festgestellt.

Ihr Zustand verschlechterte sich und sie bekam Fieber und musste künstlich beatmet werden.

Durch die gesundheitliche Belastung traten die Wehen ein und so kam das kleine Mädchen bereits als Frühchen in der 22. Schwangerschaftswoche zur Welt.

Frühchen stirbt nach einem Tag

Gerichtsmediziner Dr. William Clark erklärte später:

„Das Baby hat wegen der extremen Frühgeburt nicht überlebt.“

Klar ist, dass das Kind nur als Frühchen zur Welt kam, weil sich die Mutter mit COVID-19 infizierte. Ansonsten sei ihr Zustand sehr gut gewesen und wäre nie in einer Frühgeburt geendet.

Das Frühchen selbst wurde nach der Frühgeburt ebenfalls auf das Coronavirus getestet. Der Test fiel allerdings negativ aus.

Da die Frühgeburt aus der Infektion der Mutter heraus entstand, gilt das Virus trotzdem als Todesursache für das kleine Mädchen.

Zuvor war nicht bekannt, dass eine Infizierung Frühgeburten nach sich ziehen kann.

Das Robert-Koch-Institut hat für alle Menschen eine Übersicht bereitgestellt, wo es genauere Informationen zu gewissen Gesundheitszuständen (auch Schwangerschaft) in Zusammenhang mit COVID-19 gibt.

Unser Beileid und Mitgefühl gelten der Familie des kleinen Mädchens.

Ruhe in Frieden, kleiner Engel.