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Immer mehr Supermärkte wollen Senioren in Corona-Krise helfen – folgen Beispiel vom Hamburger Edeka

Deutschland: Die Supermärkte sind einige der letzten verbliebenen Geschäfte des Einzelhandels, die auch bei einem weitreichenden Shutdown des alltäglichen, öffentlichen Lebens, weiter geöffnet bleiben.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filialen geben alles, damit ihre Mitbürger Lebensmittel und Hygieneprodukte bekommen.

Um ihnen auch Ruhepausen zu genehmigen, haben nun Rewe, Aldi und Penny erklärt, nicht am Sonntag zu öffnen, obwohl es gerade durch die Corona-Krise erlaubt wäre.

Eine Edeka-Filiale macht nun mit einer anderen, aber genauso tollen Aktion auf sich aufmerksam. Einmal pro Woche wird der Laden für ein paar Stunden nur für die lokalen Senioren geöffnet werden.

Gerade ältere Leute zählen zur Risikogruppe von COVID-19 und sollen möglichst keinen sozialen Kontakt haben. So sollen die lokalen Senioren geschützt werden beim Einkauf.

Nun folgen immer mehr Supermärkte dem Beispiel des Hamburger Edeka. Deutschlandweit starten Aktionen, die älteren Mitbürgern die Möglichkeit gibt möglichst sicher einkaufen zu können.

ACHTUNG: Bitte nehmt keinen extra Anreiseweg auf euch, nur um solche Aktionen nutzen zu können. So wären sie trotzdem zu sehr einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt!

Immer mehr Supermärkte wollen Senioren in Corona-Krise helfen

Immer mehr Supermarkt-Filialen folgen mit ihren eigenen Aktionen dem Beispiel aus Hamburg. Ob es dabei dann zu exklusiven Einkaufszeiten für Senioren beispielsweise am Morgen kommt oder wie in Hamburg zu gesonderten Öffnungszeiten am Sonntag.

Dem Einzelhandel ist seine Verantwortung bewusst und reagiert so immer gezielter auf die aktuelle Ausnahmesituation in ganz Europa.

Europaweit gibt es auch ähnliche Aktionen wie die in Deutschland. In Nordirland bevorzugt Lidl Rentner zwischen 9 bis 11 Uhr mit gesonderten Kassen und Betreuung.

Eine Supermarkt-Filiale in der norwegischen Gemeinde Salangen ist laut dem Spiegel gar der erste Supermarkt gewesen, der Senioren aus der Risikogruppe bevorzugt behandelt.

Dort öffnet die Filiale täglich zwischen 7 bis 9 Uhr ausschließliche für diese Kunden.

Edeka-Filiale öffnet als erster Supermarkt nur für Senioren

Am Dienstag verkündete die Hamburger Edeka Heitmann-Filiale in der großen Bergstraße eine neue Aktion.

Mit dem Schriftzug „Zusammen ist man stark“ erklärte der Supermarkt:

Dass die Filiale jeden Sonntag nur für ältere Menschen, Senioren, Rentner öffnet. Zwischen 12 und 14 Uhr können sie möglichst allein Lebensmittel und Hygieneprodukte kaufen können.

So sollen Menschen, die über 60 Jahre alt sind, möglichst sicher einkaufen können. Gerade ältere Menschen zählen zur Risikogruppe, bei denen eine Infizierung mit dem Coronavirus schwere Folgen haben könnte.

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2761053450599118&id=756538834383933

Die Aktion fand großen Anklang und wurde in den sozialen Netzwerken und Medien vielfach gelobt und anerkannt.

Am Sonntag sollen die Senioren der Nachbarschaft in Ruhe Zeit haben können, Lebensmittel einzukaufen ohne zu sehr in Kontakt mit anderen, potentiell infizierten Mitmenschen zu kommen.

Genau dies wird durch die große Aufmerksamkeit nun allerdings in Gefahr gebracht. Deswegen unterstreicht der Supermarkt nochmal, dass es sich um eine rein lokale Aktion handelt:

„Es war und ist ausschließlich als eine direkte NACHBARSCHAFTSHILFE gedacht! Es würde den Sinn unserer Idee komplett ad absurdum führen, wenn jetzt genau diese Risikogruppe aus weiteren Entfernungen, vllt. sogar mit den Öffentlichen, zu uns kommen sollten!

Generell verdienen die Mitarbeiter des verbliebenen geöffneten Einzelhandels unsere Unterstützung und Respekt.

Wir können uns dabei nur anschließen und finden, dass diese Aktionen ein Vorbild dafür sind, was es in Zeiten wie diesen bedeutet, füreinander da zu sein.

Das beinhaltet auch, dass man, wenn möglich, zu Hause bleibt!