Dass bei dem einen oder anderen Menschen während dieser Coronavirus-Epidemie die Nerven blank liegen, ist logisch, kann aber keine Entschuldigung sein.
Viele Konzerne und besonders die Kleinunternehmer wie Friseure oder Handwerksbetriebe sind gezwungen, ihr Geschäft einzustellen und zu schließen. Erst traten Kunden von ihren Aufträgen zurück, dann schaltete sich die Politik ein und beschloss ein weitreichendes Verbot von geöffneten Geschäften.
Für einen Großteil dieser Unternehmerinnen und Unternehmer bricht dadurch ihre Einnahmequelle weg und somit auch die Grundlage, um ein normales Leben zu führen.
Zwar berichten manche davon, dass sie Rücklagen aufgebaut haben und erst einmal von diesen einkaufen gehen und ihre Mitarbeiter bezahlen können, allerdings können sie diesen Zustand meist nur ein paar Monate aushalten.
Was danach kommt, wissen die wenigsten und setzen dabei auf das groß angekündigte Hilfspaket in Milliardenhöhe von der Bundesregierung.
Verständlicherweise sind aber nicht nur die Menschen in Deutschland in Sorge, fast jedes Land auf dieser Welt hat zurzeit mit dem Coronavirus zu kämpfen. Manche mehr, manche weniger.
Umso wichtiger ist es, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und sich darüber zu freuen, dass es so mutige Menschen gibt, die im Gesundheitswesen tagtäglich um die Leben vieler Infizierter kämpfen.
Doch auch der Polizei gebührt an dieser Stelle großer Respekt, haben die Beamten die Aufgabe, weiterhin für ein geregeltes Leben zu sorgen und gleichzeitig denjenigen, die gegen die Regeln verstoßen, zur Rechenschaft zu ziehen.
Dass es bei diesem Umgang schon einmal zu unterschiedlichen Ansichten kommen kann, lässt sich nicht vermeiden. Solange aber alles mit dem nötigen Respekt verhandelt werden kann, sollte niemand leiden müssen.
Ein Fall in den Niederlanden, über den der Spiegel jetzt berichtete, zeigt aber, dass manchmal hart durchgegriffen werden muss, damit sich keine Nachahmer finden lassen.
Dort hatten nämlich zwei Polizisten einen Autofahrer gestoppt, der in der Nacht zum Mittwoch nicht nur zu schnell, sondern auch eindeutig Schlangenlinien fuhr.
Kurz darauf stoppten die Beamten das Fahrzeug und wollten den Vorschriften entsprechend einen Alkoholtest bei dem 23-jährigen Mann vollziehen.
Diesen verweigerte der Verkehrssünder aber, woraufhin er von den beiden Polizisten festgenommen wurde.
Anstatt sich der staatlichen Gewalt zu fügen, wehrte sich der Mann aber und fing an, den Beamten absichtlich ins Gesicht zu husten und sagte: „Ich habe das Coronavirus und ihr jetzt auch.“
Dass der Schuldige dadurch seine Position mehr als verschlechterte, wurde dann vor dem Gericht in Den Haag deutlich: Der Mann wurde dort nämlich zu einer Freiheitsstrafe von zehn Wochen verurteilt.
In dem Schuldspruch heißt es, dass er unter anderem wegen der Bedrohung mit dem Tod oder schweren Körperverletzung schuldig gesprochen wurde. Von den zehn Wochen wurden zwei zur Bewährung ausgesetzt.
Der Richter betonte in der Urteilsverkündung, dass er damit ein Zeichen setzen wolle und es besonders in der jetzigen Coronakrise „verwerflich“ sei, dass der Angeklagte die Einsatzkräfte infizieren wollte.
In dem Urteil heißt es:
„Gerade jetzt verdienen unsere Hilfskräfte unseren Schutz.“
Gleichzeitig kam noch heraus, dass der Verurteilte nicht mit dem Virus infiziert ist.
Wie sich manche Menschen in der jetzigen Zeit noch gegen das Gesetz stellen können und meinen, anders handeln zu müssen, ist unbegreiflich.
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