Symbolbild: SamaraHeisz5/Shutterstock

Österreicherin flieht trotz Coronavirus-Verdacht nachts aus Quarantäne

Salzburg/Österreich: Die Ausbreitung des Coronavirus steht auch mehrere Wochen nachdem Bekanntwerden der neuartigen Erkrankung weiter im Fokus der Öffentlichkeit.

Nachdem auch in Deutschland immer mehr Menschen wegen des Coronavirus-Verdachts in Quarantäne müssen, erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle europaweit immer schneller.

Das allein der Verdacht ausreicht, dass sich Menschen vorerst in einer Isolationsstation aufhalten müssen, zeigt, wie ernst die Lage ist.

Wer mit dem Coronavirus infiziert sein könnten, wird umgehend von seiner Außenwelt abgeschottet und gründlich geprüft. Dies sollte ernstgenommen werden.

Eine 31-jährige Österreicherin sah dies offensichtlich anders und floh nachts einfach aus der Uniklinik Salzburg, wo sie zuvor unter Quarantäne stand.

Österreicherin flieht trotz Coronavirus-Verdacht

Die Stadt Salzburg wandte sich am frühen Mittwochmorgen an die Öffentlichkeit, nachdem eine 31-jährige Österreicherin nachts aus der Isolationsstation geflüchtet war.

Die Behörden erklärten unmittelbar, dass es sich bei der Frau um einen Coronavirus-Verdachtsfall handelte, „die nun polizeilich gesucht wird“.

Der Rachenabstrich der Frau wurde umgehend in ein Wiener Labor geschickt und dort mit „Priorität behandelt.“

Parallel wurde die Polizei, mit Atemschutzmasken und Handschuhen ausgestattet, losgeschickt, um verschiedene Adressen, die im Bezug zu der flüchtigen Person stehen, zu sichern.

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Polizei bewacht Coronavirus-Verdacht

An einer dieser Adressen konnte die Österreicherin dann gestellt werden.

Wie die Stadt mitteilte:

„Jene 31-jährige Frau aus dem Flachgau, die als Corona-Verdachtsfall Mittwoch gegen drei Uhr früh aus dem Landeskrankenhaus entwichen ist, wurde von der Polizei und der Rettung gegen 10.30 Uhr daheim aufgegriffen.“

Sie wurde umgehend zurück in Quarantäne gebracht und wurde seitdem stetig von der Polizei bewacht.

Am späten Mittwochnachmittag kam dann der Befund aus Wien zurück.

Der Coronavirus-Verdacht bei der 31-Jährigen bestätigte sich nicht. Ihre Probe sei negativ, erklärte die Stadt in einer Pressemitteilung.

„Daher konnte die durch die Behörden verordnete Bewachung der Frau umgehend aufgehoben werden. „

Wäre die Frau doch infiziert gewesen, hätte sie Mitmenschen in Gefahr bringen können und dazu beigetragen, dass sich das Virus weiterverbreitet.

Ein Verdachtsfall sollte stets ernstgenommen werden. Das Verhalten war unverantwortlich.

 

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