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Pflegerin nimmt an Corona-Demonstration teil, will sich trotz Symptomen nicht testen lassen – wird fristlos gekündigt

Am vergangenen Wochenende stand Deutschlands Hauptstadt Berlin im Mittelpunkt des medialen Interesses und das hatte einen bestimmten Grund.

Dort fanden sich nämlich Tausende Menschen zusammen, die in Form einer Demonstration gegen die Corona-Auflagen, die von der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurden, ihren Unmut lauthals kundtaten.

Ob sich unter den Demonstrierenden auch Erkrankte oder Menschen befanden, die erste Symptome zeigten, lässt sich nicht sagen, allerdings hatte die Teilnahme an der Großdemonstration für eine Frau ein Nachspiel.

Wie die Welt berichtete, war die Frau, die aus Schleswig-Holstein stammt und in einem Senioren- und Pflegeheim in Itzstedt arbeitet, ebenfalls in der Menschenmenge.

Als sie dann nach dem Wochenende wieder auf der Arbeit erscheinen sollte, meldete sie sich krank. Die Mitarbeiterin hatte Erkältungssymptome des gefährlichen, insbesondere für ältere Menschen, Coronavirus, woraufhin ihr Arbeitgeber einen Corona-Test von ihr verlangte.

Diesen verweigerte die Frau aber, woraufhin sie fristlos gekündigt wurde.

Strenge Vorsichtsmaßnahmen erforderlich

Der Pflegedienstleister der privaten Einrichtung verteidigte dieses Vorgehen und bestätigte am heutigen Mittwoch die ausgesprochene Kündigung.

Als Begründung gab das Heim an, dass in einem Pflegeheim besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen erforderlich seien und an die hätten sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Dazu gehört auch seit diesem Jahr ein Corona-Test, sollte man entsprechende Symptome zeigen.

Ob die Kündigung allerdings wirksam ist, ist noch nicht eindeutig entschieden. Unter Arbeitsrechtlern gilt sie als umstritten.

Warum die Frau einen Corona-Test verweigerte, ist nicht bekannt und es scheint, als wäre das letzte Wort in diesem Fall noch nicht gefallen.

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