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Sachsen: Jugendliche (14, 17) klettern auf Zug, bekommen lebensgefährlichen Stromschlag – Freunde werden Zeugen

Wenn man jünger ist, ist man sich manchen Gefahren nicht bewusst und man probiert vieles auf der Welt aus, worüber man sich später nur noch wundern kann.

Ein gewisses Risiko gehört in diesen Fällen vielleicht dazu, man sollte aber immer drauf achten, sich nicht in Lebensgefahr zu bringen.

Dass Leichtsinn in solchen Momenten schwerwiegende Folgen haben kann, beweist der folgende Fall, der sich im sächsischen Niesky ereignete und über den RTL berichtete.

Dort waren nämlich zwei Teenager im Alter von 14 und 17 Jahren auf einen Zug geklettert und bekamen, oben angekommen, einen lebensgefährlichen Stromschlag aus der Oberleitung.

Acht Freunde wurden Zeugen dieses Unglücks und mussten daraufhin von Notfallseelsorgern betreut werden.

In der Kleinstadt im Landkreis Görlitz waren die Jugendlichen vermutlich auf einen abgestellten Zug geklettert, ehe sie der Oberleitung zu nahe kamen und es plötzlich zu einem sogenannten Lichtbogen kam, also ein schwerer Stromschlag.

Schwere Verletzungen durch Oberleitung

Der 14-Jährige und der 17-Jährige wurden beide dabei lebensgefährlich verletzt.

Die herbeigerufene Feuerwehr fand sie leblos auf dem Zug liegend. Die Rettung der beiden erwies sich zudem als schwierig, weil der Strom an der Oberleitung zunächst abgeschaltet werden musste.

Die Einsatzkräfte gaben an, dass die beiden Jungen bei der Rettung ansprechbar waren.

In einem Rettungshubschrauber wurden die Schwerverletzten in eine Spezialklinik nach Dresden geflogen.

In der Zwischenzeit wurden die Freunde der Verletzten, acht Mädchen und Jungen, vor Ort von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Nur einen Tag zuvor war es im nordrhein-westfälischen Troisdorf zu einem ähnlichen Vorfall, allerdings mit Todesfolge, gekommen. Ein 14-Jähriger war auf einen Güterzug geklettert und erlitt dabei einen tödlichen Stromschlag.

Warum die beiden Jugendlichen auf den Zug kletterten, ist bislang noch nicht bekannt.

Wir hoffen, dass sie sich nach diesem Vorfall wieder erholen können.