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Schulverbot für ungeimpfte Kinder in Bremen: Schüler erkranken an Windpocken

Bremen/Deutschland: Das Thema Impfen und damit einhergehende Impfpflicht wird in den letzten Jahren vermehrt von Menschen kritischer beäugt.

Manche gehen gar so weit, dass sie die medizinische Notwendigkeit und Wirkung von Impfungen komplett in Frage stellen und darauf verzichten.

Kinder können nicht selbst entscheiden, ob sie geimpft werden sollen oder nicht. Daher entscheiden dementsprechend die Eltern.

Doch wie vertretbar ist es, kleine Kinder nicht zu impfen und so der Gefahr von schweren Krankheiten aussetzen? Länger wird bereits über eine Impfpflicht diskutiert.

Die Stadt Bremen hat nun durchgegriffen und Schulverbot für ungeimpfte Kinder ausgesprochen, nachdem Kinder an Windpocken erkrankten.

Schulverbot für ungeimpfte Kinder in Bremen

In einer Bremer Grundschule entschied das Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit der Bildungsbehörde, dass vehement gegen den Ausbruch von Windpocken vorgegangen werden muss.

Bisher sind bereits zehn Schülerinnen und Schüler an der meldepflichtigen Krankheit erkrankt. Nun müssen alle Schüler und Pädagogen einen Impfausweis vorzeigen und belegen, dass sie die Windpocken-Schutzimpfung haben.

Ungeimpfte Kinder erhalten Schulverbot und dürfen erstmal nicht in die Schule gehen.

Auf der betroffenen Grundschule sind insgesamt 159 Kinder. Mindestens elf davon sind nicht oder nicht ausreichend geimpft.

Windpocken
Symbolbild: Pixel-Shot/Shutterstock

Der Bild liegt ein Schreiben vom Gesundheitsamt an Eltern und Lehrer vor. Dort werden die Hintergründe über das vorläufige Schulverbot für ungeimpfte Kinder erläutert.

„Um eine weitere Verbreitung zu verhindern und Ihrem Kind auch weiterhin einen Schulbesuch zu ermöglichen, kontrollieren wir die Impfpässe aller Kinder und Lehrer.“

Windpocken zeigen sich oftmals erst 16 Tage nach der Ansteckung mit ersten Symptomen. Um die weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern, müssen die ungeimpften Kindern daher bis zum 28. Februar zu Hause bleiben.

Ist die strikte Entscheidung der Behörden richtig?

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