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Schwerbehinderter Sohn (†17) stirbt, weil Vater wegen Coronavirus in Quarantäne muss

China: Das Coronavirus ist eines der bestimmenden Themen des aktuellen Weltgeschehens.

In Deutschland ist die Lage zwar angespannt, aber wirkt aktuell noch nicht aus der Kontrolle geraten. Wie gut und schnell ein Heilmittel gefunden und für den breiten Markt freigegeben wird, bleibt abzuwarten.

Vor kurzem erkrankte in Bayern erstmals ein Kind an dem neuartigen Virus.

Als tödlich gilt das Coronavirus allerdings nur bei Patienten, die durch ihr Alter oder bereits vorhandene Erkrankungen ein geschwächtes Immunsystem haben.

In China ist nun ein 17-jähriger Junge gestorben. Allerdings nicht wegen des Virus, sondern weil sein Vater in Quarantäne gebracht werden musste.

Der schwerbehinderte Sohn blieb zurück und wurde nicht ausreichend versorgt.

Vater wegen Coronavirus in Quarantäne

Nachdem ein Familienvater wegen des Verdachts einer Coronavirus-Erkrankung in Quarantäne gebracht werden musste, wusste er sofort, dass sein Sohn in großer Gefahr schwebt.

Der alleinerziehende Vater hat einen 17-jährigen, schwerbehinderten Sohn, der im Rollstuhl sitzt und auf Hilfe angewiesen ist, zurücklassen müssen.

Wie der Guardian berichtet, hat er noch vergeblich über die sozialen Netzwerke einen Hilferuf abgesetzt, dass sein Sohn Pflege benötigt.

Nachdem sein Vater am 22. Januar in Quarantäne gebracht wurde, blieb der schwerbehinderte Jugendliche zurück.

Er konnte durch seine Behinderung weder sprechen, noch laufen oder selbstständig essen. Da sich wohl niemand richtig um ihn kümmerte, starb der Sohn nach einer Woche.

Quelle: WEIBO

Schwerbehinderter Sohn (†17) stirbt

Fünf Tage nachdem der Mann und Vater in Quarantäne gebracht wurde, diagnostizierten die Ärzte Coronavirus bei ihm.

Er meldete sich sowohl bei den Behörden als auch im Internet und bittet umgehend um Hilfe, da sein Sohn 24 Stunden am Tag betreut werden muss.

Vergeblich… wie die Regierung des Bezirks Hongan mitteilte, wurden die Hoffnungen des Vaters, dass sich Angehörige, Vertreter des Dorfs, in dem er wohnt, oder Ärzte um seinen Sohn kümmern würden, nicht erhört.

Es haben sich zwar lokale Beamte um den Sohn gekümmert, allerdings nur so, dass er innerhalb von sechs Tagen zweimal zu Essen bekam. Seine Tante soll auch nochmal zwei Tage für ihn dagewesen sein.

Am Ende verstarb der schwerbehinderte Sohn des Mannes trotzdem am 29. Januar.

Er litt an den Folgen von frühkindlichen Hirnschädigungen und benötigte dauerhafte Pflege.

Bürgermeister abgesetzt

Nachdem der Sohn starb, wurden der örtliche Vorsitzende der Kommunistischen Partei und der Bürgermeister umgehend abgesetzt.

Das Internet reagierte geschockt auf die Nachricht. Niemand konnte fassen, dass sie den Mann in Quarantäne nahmen, ohne dafür zu sorgen, dass sein Sohn gut behütet und umsorgt wird.

Wenn alleinerziehende Menschen in solche dringlichen Notsituationen geraten, muss gewährleistet sein, dass seine Kinder beispielsweise, trotzdem in guten Händen sind.

Der Schmerz und die Wut des Vaters werden unermesslich sein. Unser Beileid und Mitgefühl gelten dem Vater.

Ruhe in Frieden.