Wusstest du, dass unser Körper zu etwa 60 % aus Wasser besteht? Das ist richtig – Wasser ist Leben! Es ist der unbesungene Held hinter vielen der wichtigsten Prozesse in unserem Körper, und es ist kein Wunder, dass sich die Idee, morgens als Erstes Wasser zu trinken, immer mehr durchsetzt.
Befürworter behaupten, es könne Ihre Gesundheit verbessern, aber wie viel davon ist Tatsache und wie viel ist einfach nur ein Hype?
Wenn du schon einmal gehört hast, dass das morgendliche Wassertrinken die Flüssigkeitszufuhr verändern kann, solltest du noch einmal darüber nachdenken!
Es wird zwar allgemein angenommen, dass ein Schluck Wasser auf nüchternen Magen den Körper nach der Nachtruhe rehydriert, aber die Wissenschaft ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit.
In diesem Artikel räumen wir mit einigen Mythen auf, damit du eine fundierte Entscheidung darüber treffen kannst, wie du deinen Körper mit Flüssigkeit versorgst.
Farbe des Urins
Viele Menschen nehmen an, dass sie dehydriert aufwachen, weil ihr Urin am Morgen dunkler ist. Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass der Körper nach Stunden ohne Flüssigkeitszufuhr während des Schlafs nach Wasser schreit.
Aber das stimmt nur zum Teil. Dunkler Urin kann zwar auf Dehydrierung hindeuten, ist aber nicht immer ein zuverlässiger Indikator für den allgemeinen Wasserhaushalt.
Den Forschungsergebnissen zufolge waren die Studienteilnehmer nicht besonders gut hydriert, obwohl ihr Urin eine hellere Farbe hatte.
„Das liegt daran, dass eine hohe Wasseraufnahme den Urin verdünnen kann, so dass er eine hellere oder transparentere Farbe annimmt – selbst wenn eine Dehydrierung vorliegt.
Wenn man den Tag mit einem Glas Wasser beginnt, hat man zwar das Gefühl, dass man der Flüssigkeitszufuhr Priorität einräumt, aber der Zeitpunkt des Wasserkonsums ist hier nicht der entscheidende Faktor.
Kalorienkontrolle und Gewichtsverlust
Das Trinken von Wasser vor dem Frühstück wird oft als Trick zum Abnehmen angepriesen, aber wie viel Wahrheit steckt dahinter?
Artikel wird nach Foto fortgesetzt.
Wasser kann das Sättigungsgefühl steigern, was dazu beitragen kann, die Kalorienaufnahme zu verringern. Es gibt auch Belege für die wasserinduzierte Thermogenese, bei der das Trinken von Wasser die Stoffwechselrate des Körpers für etwa 60 Minuten erhöht.
Der Zeitpunkt des Wasserkonsums ist jedoch nicht so wichtig wie die allgemeine Gewohnheit, ausreichend Wasser zu trinken.
Medical News Today berichtet, dass eine Studie gezeigt hat, dass das Trinken von Wasser vor dem Frühstück die Kalorienaufnahme bei der nächsten Mahlzeit um etwa 13 % reduziert.
Interessanterweise zeigte eine andere Studie ähnliche Ergebnisse, wenn die Teilnehmer 30 Minuten vor dem Mittagessen Wasser tranken. Es scheint, dass es hier weniger um das Timing geht, sondern vielmehr darum, ausreichend Wasser zu trinken, um gesunde Essgewohnheiten zu unterstützen!
Geist und Stimmung
Hattest du schon einmal Schwierigkeiten, dich nach einem langen Tag zu konzentrieren? Wasser versorgt nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Gehirn mit Energie.
Mehrere Studien zeigen, dass das Trinken von Wasser über den ganzen Tag verteilt – nicht nur nach dem Aufwachen – dazu beitragen kann, Klarheit und Produktivität zu erhalten.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass „Wassertrinken das Gedächtnis und die konzentrierte Aufmerksamkeit verbessert“ und dass „Durst kurzfristig mit einem schlechteren Gedächtnis verbunden ist.“
Selbst eine leichte Dehydrierung kann die Konzentration, das Gedächtnis und die Entscheidungsfindung beeinträchtigen.
Und es kann auch die Stimmung heben.
In der National Library of Medicine veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen, die mehr Wasser zu sich nahmen, eine bessere Stimmung hatten und weniger müde waren.
Die Untersuchung ergab auch, dass Personen, die normalerweise große Mengen Wasser zu sich nehmen, ein geringeres Maß an Zufriedenheit und einen spürbaren Rückgang an Gelassenheit und positiven Emotionen erlebten, wenn sie ihre Wasseraufnahme reduzierten.
Aber das hat nichts mit der Tageszeit zu tun, die Wissenschaft zeigt nur, dass Flüssigkeitszufuhr der Schlüssel ist!
Strahlende Haut
Wenn du einen strahlenden Teint anstrebst, ist Flüssigkeitszufuhr der Schlüssel, aber es gibt keinen bestimmten Trinkplan.
Die Haut besteht zu etwa 30 % aus Wasser, und wenn du sie den ganzen Tag über mit Feuchtigkeit versorgst, bleibt sie prall und widerstandsfähig.
Trinken hilft:
- Verbesserung der Elastizität.
- Trockenheit zu reduzieren.
- Aufrechterhaltung einer gesunden Hautbarriere.
Aber sei vorsichtig mit deinen Erwartungen, es ist kein Jungbrunnen.
Wasser ist zwar wichtig für die Gesundheit der Haut, aber es kann weder Falten beseitigen noch Sonnenschäden entgegenwirken. Eine Kombination aus Flüssigkeitszufuhr, einer guten Hautpflege und Sonnenschutz ist die beste Voraussetzung für langfristige Ergebnisse.
Die ideale Flüssigkeitszufuhr variiert stark und hängt von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau und allgemeinem Gesundheitszustand ab.
Denk auch daran, dass es zu einer Wasservergiftung kommen kann, wenn du zu viel trinkst.
Hast du einen Tipp, wie man regelmäßig Wasser trinkt? Bitte teile den Artikel auf Facebook und hinterlasse einen Kommentar.
Lies auch: