Rumänien: Das Coronavirus hat auch nach über einem halben Jahr seitdem Ausbruch in Europa das Leben auf weiten Teilen unserer Welt fest in der Hand.
Umso schlimmer die Infektionslage eines Landes ist, umso schlimmer sind auch die Folgen für das Gesundheitssystem.
Krankenhäuser werden überlastet, Intensivbetten werden zu Mangelware und medizinisches Personal muss noch mehr arbeiten als ohnehin schon.
Nun kam es allerdings genau auf solch einer Intensivstation in Rumänien zu einem grausamen Unfall.
Ein Großbrand entflammte und sorgte für Panik, Zerstörung und Tod – zehn Intensivpatienten sind bisher bereits gestorben, viele weitere schwer verbrannt.
Großbrand auf Intensivstation
Die Intensivstation der Stadt Piatra Neamt im Norden von Rumänien ist wie so viele Sonderstationen von Krankenhäusern derzeit, belegt mit Corona-Patienten.
Wer mit einer Covid-19-Erkrankung in ein Krankenhaus muss, hat oft damit einhergehend schwere Symptome.
Allein auf der Station der Klinik in Rumänien lagen noch bis vor dem Wochenende allein 16 Menschen, die künstlich beatmet werden mussten.
Wie Medien übereinstimmend berichten, kam es dann am Samstagabend zu einem Brand auf der Station. Nach wenigen Minuten soll das Feuer die Intensivstation im Griff gehabt haben.
Zehn bereits zuvor schwer kranke Patienten der Station verbrannten in den Flammen der Klinik. Sie alle starben an den Folgen von sehr schweren Verbrennungen.
Sieben weitere Menschen unter anderem der Stationsarzt der Intensivstation wurden ebenfalls schwer verbrannt. Sie werden behandelt und kämpfen teils mit dem Leben.
Ein Kurzschluss soll wohl der Auslöser des Feuers gewesen sein. Da so viele Patienten*innen mit Beatmungsgeräten behandelt wurden, soll sich das Feuer zusätzlich dadurch verstärkt haben.
Die zuständige Behörde und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun die genauen Ursachen hinter der Tragödie.
Unser Beileid und Mitgefühl gelten den Familien und Freunden der Opfer. Mögen sie in Frieden ruhen!