Russland: Der Anblick des dunklen kleinen und vor allem kalten Raumes gibt einem sofort das Gefühl, dieser Raum steht genau für das, was der kleine Junge zwei Monate lang ertragen musste – Kälte, Angst, Grauen.
Seit über 50 Tagen war ein 7 Jahre alter Junge aus Russland verschwunden, Freunde, Familie und Behörden suchten vergeblich nach ihm.
Erst jetzt hat die Spezialeinheit endlich ein Ende des Horrors herbeigeführt, nachdem man einen 26-jährigen aufgespürt hatte.
In einem kleinen Kellerraum wurde ein 7-jähriger Junge in einer Art Verlies im Keller des Pädophilen gefangen gehalten.
7-Jähriger in Keller gefangen
Eine Art Bunker mit einem kleinen rostigen Bett und kahlen Wänden, umgeben von einem grausamen Pädophilen – so lebte ein sieben Jahre alter Junge aus Russland die letzten 52 Tage.
Im September wurde der Junge aus dem Dorf Gorki als vermisst gemeldet, nachdem er auf seinem Heimweg aus der Schule verschwand und dass, obwohl sein Weg vom Bus zur Haustür nur knapp 200 Meter weit ist.
Anschließend suchten die vergangenen Wochen Polizei, Familie und Bewohner des Dorfes nach dem Jungen.
Seine Eltern gaben nie auch, selbst wenn die Angst und Sorge um ihren Sohn immens war. Wie mehrere Medien wie die BBC nun allerdings berichten, konnte der Junge endlich aufgespürt werden.
Spezialkräfte von Interpol kamen einem Dimitri K. auf die Schliche, nachdem dieser im Darknet vor anderen Pädophilen prallte, einen Jungen gefangen zu halten.
Interpol alarmierte daraufhin die Spezialeinheiten der russischen Ermittler, die den Pädophilen ausfindig machen konnten.
Das russische Innenministerium teilte Aufnahmen des Einsatzes, bei dem die Einsatzkräfte eine Stahltür und ein Fenster einschlagen mussten, um in das Kellerverlies zu kommen, in dem der kleine Junge gefangen gehalten wurde.
Der Keller, in dem der Junge 52 Tage lang wohnte, war schalldicht verriegelt. Durch eine Luke konnte man zu einer noch tieferen Ebene gelangen.
Der Pädophile wohnte über dem Konstrukt im Obergeschoss und saß mit dem kleinen Jungen auf einem Sofa, als die Spezialeinheit das Gebäude stürmte.
Der Täter soll dem Siebenjährigen eine Gehirnwäsche unterzogen haben, wonach dieser ihn mittlerweile nicht mehr als Gefahr ansah.
Nachdem er befreit wurde, wurde er ärztlich behandelt, ehe er zurück in die Obhut seiner besorgten Eltern durfte. Er wird nun psychologische Hilfe benötigen.
In einer Pressemitteilung von Interpol erklärte Generalsekretär Jürgen Stock:
„Ein kleiner Junge ist wieder da, wo er hingehört – bei seiner Familie – dank engagierter Spezialisten und schneller Maßnahmen der Behörden auf der ganzen Welt.
Obwohl wir wirklich froh sind, dass diese Geschichte ein gutes Ende genommen hat, sind noch immer viele Kinder da draußen, die auf Rettung warten.“
Dimitri K. wurde verhaftet und muss sich wegen Entführung und sexuellen Missbrauchs eines Minderjährigen verantworten.
Sie haben den Verdacht, dass in Ihrem Umfeld ein Kind misshandelt oder missbraucht wird? Sie haben etwas gesehen, das Ihnen Sorgen bereitet? Dann können Sie sich (anonym) ans „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ wenden: 0800 22 55 530.