Der Regenwald ist einer der gefährdetsten Lebensräume der Erde. Vor allem für die Viehzucht und Landwirtschaft werden Hektar um Hektar Regenwald abgeholzt.
Die Wälder-Studie 2018 gab an, dass allein im Jahr 2018 insgesamt eine Fläche von der Größe Englands vernichtet wurde. Minütlich werden Flächen in der Größe von 30 Fußballfeldern gerodet.
Umso wichtiger ist es, dass, egal ob gemeinnützige Organisationen oder Privatpersonen, sich Menschen für die Aufforstung der Wälder einsetzen.
Ein Ehepaar aus Brasilien hat dabei nun einen unglaublichen Teil zu beigetragen und einen ganzen Wald gerettet.
2001 begann der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado gemeinsam mit seiner Frau Bäume rings um ihr Haus zu pflanzen.
Salgado ist schon seit längerem hochangesehen. So weit, dass ihm ein ganzer Film über sein Lebenswerk gewidmet wurde. „Das Salz der Erde“ heißt der Film über den Fotoreporter.
„So krank wie ich“
Als er in Ruanda über die Völkermorde berichtete, kam er traumatisiert von dem Erlebten zurück zu seiner Frau. Um abschalten zu können, entschieden sie sich auf die ehemalige Farm von Salgados Eltern zu ziehen. In seiner Kindheit lebte er dort in Mitten des Regenwalds.
Als er 1994 dann dorthin zurückkehrte konnte er seinen Augen nicht trauen. 2015 beschrieb er das, was er dort gesehen hatte, gegenüber dem Guardian, wie folgt:
„Das Land war so krank wie ich, alles war zerstört. Nur noch etwa 0,5 Prozent des Bodens waren mit Bäumen bedeckt.“
Es war Salgados Frau Lelia, die auf die Idee kam, das Land zurückzukaufen und anzufangen neue Bäume zu pflanzen.
Wie die Welt berichtet, gründete das Ehepaar dann die Organisation Instituto Terra. Mit Hilfe dieser Organisation wollten sie den umliegenden Wald retten.
1999 säten sie die ersten Samen und bekamen immer mehr Hilfe von Freiwilligen und Mitarbeitern. Mittlerweile ist nahezu der komplette Regenwald von damals wieder aufgeforstet worden.
2,7 Millionen Bäume wurden gepflanzt. Dies sorgt auch dafür, dass Pflanzen- und Tierarten zurückkehren.
Mittlerweile Naturschutzgebiet
Die acht natürlichen Quellen sind wieder zum Leben erweckt worden und fließen.
172 Vogelarten, 33 Säugetierarten und 30 Amphibien- und Reptilienarten haben in dem Regenwald ein Zuhause gefunden.
Selbst das Klima hat sich verändert. Es ist kühler geworden und regnet deutlich mehr.
Sebastiao Salgado sagt dazu:
„Dank der immer zahlreicher werdenden Bäume wurde auch ich wiedergeboren. Das war der wichtigste Moment.“
Das Ehepaar Salgado hat die Farm mit dem Umliegenden Regenwald dem Land Brasilien geschenkt. Der Wald ist mittlerweile ein Nationalpark und Naturschutzgebiet.
Quando se trata de Restauração Ecossistêmica a natureza precisa de mais que 10 anos. Veja o que o Instituto Terra já…
Posted by Instituto Terra on Friday, January 18, 2019
Gemeinsam mit ihrer Organisation Instituto Terra möchten die Salgados nun weitere abgeholzte Gebiete retten.
Eine wirklich inspirierende Geschichte & so wichtig für die Natur!
In gerademal 18 Jahren haben sie es aus einer eigenen kleinen Idee heraus geschafft, einen so großen Unterscheid für ihre Umwelt zu machen.
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