Wir rufen Fachkräfte, um Dinge zu erledigen, für die wir weder ein Auge, noch die richtige Ausbildung besitzen. Als Laien müssen wir auf die Ehrlichkeit der Unternehmen und Arbeiter vertrauen, die wir in unser Haus lassen um beispielsweise Reparaturarbeiten durchzuführen. Wie als Tourist im Taxi in einer fremden Stadt kann man leicht auf teuer kommende Irrwege geführt werden – und ohne Fachkenntnis kann man sich nur schwer gegen Betrüger zur Wehr setzen.
Lisa Guerrero, eine Reporterin von Inside Edition, beschloss, die Ehrlichkeit von einigen Unternehmen mit versteckten Kameras zu testen.
Lisa gab sich als Hausbesitzerin aus und kontaktierte zwei Firmen, die sich auf die Reinigung von Luftkanälen spezialisieren. Beide Unternehmen hatten Sonderangebote und versprachen die Reinigung ihres Lüftungssystems für nur 29 Dollar. Lisa wusste, dass dieser Preis wahrscheinlich zu gut war, um wahr zu sein.
Bevor die Mechaniker ankamen, ließ Lisa einen Experten die Rohre untersuchen. Seinem Urteil zufolge waren sie einfach nur ein bisschen staubig, eine einfache Reinigung würde demnach genügen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, installierte das Team versteckte Kameras im ganzen Haus – sogar auf dem Dachboden.
Als der erste Mechaniker ankam, begann er damit, das Lüftungssystem zu inspizieren. Den Bildern der versteckten Kameras ließ sich jedoch entnehmen, dass er mehr Zeit damit verbrachte, durch die Sachen der Hausbesitzer zu wühlen, als die Luftkanäle zu überprüfen.
Als er mit seiner Inspektion fertig war, setzte er sich zu Lisa und eröffnete ihr, dass es sie teurer kommen würde als ursprünglich gedacht. Er hätte viel Staub gefunden und müsse eine gründliche Reinigung durchführen. Die neue Summe? 700 Dollar!
Weil Lisa und die Experten seine „Inspektion“ gefilmt hatten, wussten sie genau, dass der Mann nicht einmal alle die Bereiche angeschaut hatte, die er nun für staubig erklärte.
Lisa konfrontierte den Mechaniker und stellte ihn zur Rede – ob er sie betrügen wollte, wollte sie wissen. Doch er wich ihren Fragen aus, und ergriff schließlich die Flucht durch die Haustür.
Neuer Versuch
Dann inspizierte ein zweiter zwielichtiger Mechaniker das Belüftungssystem und gab Lisa ein höheres Angebot als ursprünglich behauptet. Aber dieses Mal beschloss sie, ihn seine Arbeit beenden zu lassen, um zu sehen, was er vorhatte.
Zwar schleppte er einen riesigen Staubsauger ins Haus – doch wenn Lisa nicht gerade im Raum war, tat er größtenteils nur so, als würde er arbeiten. Als sie ihn schließlich zur Rede stellt, ergreift auch er die Flucht.
Im Video können Sie die Mechaniker bei der „Arbeit“ und ihre Reaktion auf Lisas Konfrontation sehen:
Dieses Verhalten ist Diebstahl, und macht umso wütender, weil schwarze Schafe wie diese Mechaniker den Ruf der vielen ehrlichen Kollegen in den Dreck ziehen.
Vergessen Sie nicht, genaue Nachforschungen über jedes Unternehmen anzustellen, das Sie in Ihr Haus lassen. Wenn Sie vermuten, dass Sie betrogen wurden, ziehen Sie einen Dritten heran, um die Arbeit zu untersuchen. Und wenn es so aussieht, als hätte die Reparaturfirma die versprochene Arbeit nicht getan, wenden Sie sich an die Behörden.
