Fördergelder sind grundsätzlich dafür da, Forschungsprojekte und -gruppen finanziell zu unterstützen, damit diese möglichst erfolgreich in der Forschungsarbeit vorrankommen.
Dass diese Gelder ab und an von einzelnen Personen veruntreut werden oder sich Menschen daran bereichern wollen, ist keine Neuigkeit.
Doch es gab wohl selten einen solch kuriosen Fall wie den an einer Universität in Pennsylvania.
Philadelphia/USA: Der US-Bundesstaat Pennsylvania gibt, wie so viele andere staatliche Einrichtungen Fördergelder für Forschungsprojekte raus.
Dementsprechend bekommt die Drexel Universität für ihre Forschung finanzielle Unterstützung bekommen.
Zehn Jahre lang soll sich ein Professor der Universität an genau diesen bereichert haben.
Insgesamt handelt es sich um 190.000 Dollar, die er privat ausgegeben hat.
Professor gibt 180.000€ von Forschungsgeldern im Stripclub aus
Wie nun im Rahmen der Ermittlungen seitens des Justizministeriums herauskam, wurde diese Gelder allerdings für ganz spezielle Sachen genutzt.
Der Professor verprasste das Geld im Stripclub.
Als Professor ist er Direktor der Abteilung für Elektro- und Computer-Ingenieurwesen gewesen.
Die Universität konnte sich mit dem Justizministerium auf einen Vergleich einigen und klärt den Fall intern.
Bereits 2017 wurden die Ermittlungen aufgenommen. Dabei sollen interne Ermittlungen ergeben haben, dass nicht nur persönliche Einkäufe im Internet getätigt wurden, sondern „Waren und Dienstleistungen“ in örtlichen Stripclubs gekauft wurden.
53.328 Dollar konnte der Mann zurückzahlen. Außerdem gab er umgehend seine Stelle ab und wurde von der zuständigen Behörde zu einer sechsmonatigen Vertragssperre verurteilt.
Eine wirklich kuriose Geschichte.
Doch bedenkt man, dass es eigentlich Gelder waren, die möglicherweise zur Verbesserung der Welt dienen sollten, ist es durchaus makaber, diese dann in einem Striptease-Lokal auszugeben.