Elvis Presleys kultige Hüftstöße waren legendär, aber Ursula Andress brachte es in Acapulco auf ein anderes Niveau. Die Chemie zwischen den beiden war unbestreitbar, aber was geschah hinter den Kulissen? Die Antwort könnte dich überraschen…
Acapulco – Das umsatzstärkste Filmmusical von 1963
Elvis Presley brachte alles zum Lachen, und Acapulco ist da keine Ausnahme. Mit seinen geschmeidigen Bewegungen und seinem umwerfenden Aussehen war er im Grunde ein lebendes, atmendes Kunstwerk – wie eine Marmorstatue, die singen konnte. Wenn man dann noch Ursula Andress, das ikonische Bond-Girl, dazu nimmt, hat man eine Kombination aus Talent und Chemie, die man nicht ignorieren kann.
Sicher, es ist ein typisches Strand-Musical, aber Elvis bringt es mit seiner unglaublichen Stimme und seinen Ohrwürmern wie „Bossa Nova Baby“, das Platz 8 der Billboard Hot 100 erreichte, zum Strahlen. Es war das umsatzstärkste Filmmusical des Jahres 1963, und, ob du es glaubst oder nicht, es kam direkt nach der erschütternden Nachricht von der Ermordung JFKs heraus.
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Das Drehbuch mag zwar etwas einfach gewesen sein, aber Elvis‘ Charme und seine unvergessliche Stimme machten den Film zu einem Muss. Wenn man sich diesen kultigen Film heute ansieht, kann man nicht anders, als ihn in einem ganz neuen Licht zu sehen.
Es gibt viele vergessene Fakten und lustige Pannen, die den meisten Kinobesuchern damals gar nicht aufgefallen sind. Aber seien wir ehrlich – es wäre unmöglich, über Acapulco zu sprechen, ohne die unbestreitbare Chemie zwischen den Hauptdarstellern zu erwähnen. Fangen wir also dort an…
Ursula Andress hatte ein Auge auf Elvis geworfen
1963 war Ursula Andress die begehrteste Frau auf dem Planeten, frisch nach ihrem Durchbruch in 007 jagt Dr. No. In Acapulco spielte Ursula Andress Marguerita Dauphin, die Hoteldirektorin, die sich für Elvis‘ Figur Mike interessiert.
Während sie sich anfangs aufgrund einiger wenig schmeichelhafter Boulevardgeschichten von Elvis Presley fernhielt, wuchs die Chemie zwischen ihnen im Laufe der Dreharbeiten. Später gab Ursula zu, wie überrascht und überwältigt sie sich fühlte, als sie den King zum ersten Mal traf, ein Moment, der sie in Ehrfurcht vor Elvis Presleys überlebensgroßer Präsenz versetzte.
„Ich kannte ihn nur aus dem Fernsehen, dieses neue Idol, diesen hüftschwingenden Liebhaber mit Gitarre. An meinem ersten Arbeitstag kam er zu mir, dieser bescheidene Mann voller Charme, mit Liebe in den Augen und Freundlichkeit, der so rücksichtsvoll und warmherzig war. Ich war so überrascht“, sagte sie.
Normalerweise war es Elvis, der seinen Charme einsetzte, um seinen Co-Stars hinterherzujagen, aber laut seinem Kumpel Sonny West war es dieses Mal umgekehrt. West erzählte: „Sie waren sich sehr nahe. Sie war hinter ihm her. Sie wollte ihn unbedingt.“
Verliebte sich Elvis in Ursula Andress?
Gerüchte über eine Romanze zwischen Ursula und Elvis machten sofort die Runde – und der King of Rock ’n‘ Roll war offensichtlich sehr beeindruckt von seinem hinreißenden Co-Star.
Nach Aussagen von Elvis‘ Vertrauten ist jedoch „nichts passiert“ zwischen den beiden Schauspielern. Tatsächlich schien Elvis von Ursulas Aussehen nicht sonderlich beeindruckt zu sein.
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Man könnte meinen, dass Elvis in Ursula verliebt war, nur weil sie mit James Dean zusammen war, aber vielleicht hatte er das hinter sich gelassen. Alan Fortas, einer von Elvis‘ Memphis-Mafia-Freunden, der ihn gut kannte, sagte jedoch, dass Elvis tatsächlich wegen der James Dean-Verbindung von ihr fasziniert war.
Dennoch war Elvis nicht hinter ihr her und erklärte, dass sie für seinen Geschmack zu breitschultrig war – definitiv nicht der zierliche Typ, den er normalerweise mochte.
Elvis hatte eine Regel, wenn es um Beziehungen ging
Vielleicht waren Elvis‘ Bemerkungen über Ursulas breite Schultern nur ein Abwehrmechanismus. Es ist gut möglich, dass er alles tat, um eine Romanze mit der Schweizerin zu vermeiden, zumal er hoffte, seine erste Liebe Priscilla Presley wiederzufinden.
Tatsächlich war Elvis so nervös wegen Ursulas Reizen, dass er dafür sorgte, dass seine Entourage ihn nie mit ihr allein ließ. Als sein Freund Alan Fortas ihn über einen möglichen Flirt neckte, schoss Elvis schnell zurück: „Auf keinen Fall, Sohn, nicht mit John Derek, der überall lauert. Ich wäre gottverdammt, wenn ich ein Gespräch mit ihr beginnen würde und seine besitzergreifenden Augen mich anstarren würden. Er hat ihr ein Auto geschenkt, und auf dem Lenkrad stand: „Baby, du bist unentbehrlich. Er war bis über beide Ohren in sie verliebt. So etwas habe ich noch nie gesehen.“
Elvis hatte eine Regel, wenn es um seine Beziehungen ging: Er hatte es nie auf verheiratete Frauen abgesehen. Sein Memphis-Mafia-Freund Sonny West erinnerte sich: „Elvis sagte uns, wir sollten ihn nie mit ihr allein lassen.“ Diese Regel trug sicherlich dazu bei, dass die Dinge zwischen Elvis und Ursula streng professionell blieben, auch wenn die Funken flogen.
Wie reagierte Priscilla?
In Pricilla Presleys Buch erinnert sie sich daran, was Elvis über Ursula und seine Gefühle für sie zu sagen hatte. Priscilla sagte, dass Elvis dachte, Ursula habe einen „Körper wie ein Mann“, ohne Hüften und mit breiteren Schultern als er.
„Es war mir peinlich, mein verdammtes Hemd neben ihr auszuziehen“, sagte Elvis.
„Ich war überrascht, als ich hörte, wie Elvis über Ursula Andress, die verführerische Sexgöttin aus Dr. No, sprach. ‚War sie nicht hübsch? fragte ich. ‚Hübsch?‘, kicherte er. Verdammt, sie hatte eine so scharfe Knochenstruktur, dass sie dich in zwei Hälften schneiden konnte, wenn du dich zu schnell drehst“, erzählte Priscilla.
Durfte nicht zu sexy sein
Obwohl Ursula Andress als erstes Bond-Girl in 007 jagt Dr. No das ultimative Sexsymbol war, war die Zielgruppe von Acapulco eine andere.
Ursula war davon auch nicht begeistert: „Sie ließen mich keinen richtigen Bikini tragen und zogen mir ein gerafftes Ding an. Sie klebten mir sogar ein Haarband an, weil sie dummerweise dachten, das würde den unschuldigen kleinen Mädchen in Elvis‘ Publikum gefallen.“
Elvis Presleys Stunt-Double
Ich hatte keine Ahnung, dass Elvis Acapulco nie in Acapulco gefilmt hat! Es stellte sich heraus, dass ein Stunt-Double (Raul Garcia) für alle Dreharbeiten eingesetzt wurde, da Elvis nicht einmal in Mexiko geduldet war.
Er war von der mexikanischen Regierung zur Persona non grata erklärt worden, und noch 1963 war das Gerücht, er habe Mexiko beleidigt, weit verbreitet. Sogar die Hollywood-Kolumnistin Sheilah Graham hielt es für eine Tatsache, als sie im Dezember 1962 schrieb: „Elvis Presley machte vor etwa zwei Jahren in einem Fanmagazin-Artikel einige abfällige Bemerkungen über mexikanische Frauen. In Mexiko sind sie gerade erst dabei, ihm zu verzeihen.“
Aber Elvis hat so etwas nie gesagt. Das Gerücht wurde angeblich von einem Politiker in die Welt gesetzt, der sich darüber aufregte, dass Elvis sich weigerte, ein Privatkonzert für seine Tochter und ihre Freunde zu geben. Das hielt die Gegenreaktion jedoch nicht auf – Elvis hatte sich schon seit Jahren in Mexiko unbeliebt gemacht.
1957 verbot ihm der mexikanische Bildungsminister Auftritte in staatlichen Einrichtungen mit der Begründung, sein Rock’n’Roll-Stil entbehre „ästhetischer Werte und sei ausgesprochen pornografisch“. Einen Monat später berichtete ein Hollywood-Kolumnist: „Elvis Presley wurden 12.000 Dollar für einen Fernsehauftritt in Mexiko-Stadt angeboten, aber er lehnte ab, weil er zu sehr mit dem Filmemachen in Hollywood beschäftigt ist.“
Bei all den Kontroversen, die ihn umgaben, waren Dreharbeiten in Mexiko nie eine Option. Presleys weltweiter Ruhm allein hätte es unmöglich gemacht, unbemerkt zu bleiben, aber mit der negativen Presse, die er erhalten hatte, kam eine Undercover-Arbeit in Mexiko überhaupt nicht in Frage.
Elvis drehte alle seine Szenen in den Paramount Studios in Hollywood, Kalifornien.
Elvis fühlte sich in diesem Outfit sehr unwohl
Laut dem Blog Deenas Days war Elvis bei den Dreharbeiten zum Marguerita-Song nicht gerade begeistert von seinem Outfit.
Die Szene selbst ist ein Klassiker, der seine unglaubliche Stimme zur Geltung bringt und uns daran erinnert, warum er als einer der größten Sänger aller Zeiten gilt. Aber es gibt ein interessantes Detail an seinem kurzärmeligen Hemd, das seither viele inspiriert hat.
Elvis mochte den Look mit den kurzen Ärmeln nicht und sagte, dass er so etwas im echten Leben nie tragen würde. Allerdings hatte er keine Wahl – das Outfit wurde bereits von seinem Double in einer früheren Aufnahme getragen.
Allerdings liebte er die meisten seiner lateinamerikanisch inspirierten Kostüme und bat sogar darum, sein Flamenco-Outfit (den marineblauen und roten Kummerbund) sowie zwei schwarze Seidenhemden zu behalten.
Elvis lernt, was eine Margarita ist… sozusagen
Apropos Marguerita, hier ein witziges Detail, das aufmerksamen Zuschauern vielleicht aufgefallen ist! Als die Figuren von Elvis Presley und Ursula Andress das La Perla besuchen, bestellen sie zwei Margaritas – aber das, was ihnen serviert wird, sieht überhaupt nicht wie der klassische Cocktail aus.
„Margarita, por favor“, bestellt Maggie, woraufhin Mike ahnungslos fragt: “Er fragt nach Ihrem Namen?“ Sie lacht und erklärt: „Nein, Dummerchen, eine Margarita ist ein Getränk, das mit Tequila gemacht wird.“ Daraufhin antwortet der charmante Mike: „Jeder Drink, der nach dir benannt ist, ist gut genug für mich… zwei Margaritas, bitte!“
Für ein modernes Publikum ist es schwer zu glauben, dass Mike nicht weiß, was eine Margarita ist – aber noch lustiger ist, wie das Getränk in der Szene dargestellt wird. Anstelle des bekannten Cocktails mit Limetten wird ihnen etwas gereicht, das wie reiner Tequila in Coupe-Gläsern aussieht, mit einem Salzrand und einem Strohhalm. Nicht gerade die erfrischende Margarita, die wir heute kennen!
Klippensprünge, Trapeztricks und ein ungeschickter Griff
Elvis Presley war ein echter Showstar, aber selbst er hatte seine Grenzen – vor allem, wenn es um einen Klippensprung aus 40 Meter Höhe ging! Während Acapulco den Anschein erweckte, der King sei furchtlos ins Wasser gesprungen, wurde dieser waghalsige Stunt tatsächlich von einem Profi ausgeführt.
Aber das bedeutete nicht, dass Elvis keine Lust auf ein bisschen Action hatte. Er war entschlossen, seine eigenen Stunts zu machen und schwang sich sogar selbst auf das Trapez! Natürlich wurde diese Szene klugerweise für den letzten Drehtag aufgespart – nur für den Fall, dass etwas schief gehen würde.
Einer der amüsantesten Momente ereignete sich während der triumphalen Feier nach dem Sprung. Nach seinem „siegreichen“ Sprung wurde Elvis auf die Schultern von jubelnden Zuschauern gehievt. Aber es gab ein kleines Problem – einer der Männer, die ihn trugen, wurde ein wenig zu handgreiflich. Elvis rutschte immer wieder unangenehm hin und her, was zu mehreren Nachdrehs führte, bevor der übereifrige Grabscher still und leise entlassen wurde.
Und hier noch ein lustiges kleines Detail: Trotz der ganzen Wasser-Action blieben Elvis‘ Haare irgendwie immer perfekt gekämmt. Er taucht ein, er schwimmt, er klettert heraus – und nicht eine Strähne ist fehl am Platz. Das ist Filmmagie!
Hast du die bekannten Gesichter entdeckt?
Drei bekannte Gesichter aus früheren Elvis-Filmen haben kurze Auftritte in Acapulco. Darlene Tompkins, die eines der minderjährigen Mädchen in einer verrauchten Acapulco-Kantine spielt, war zuvor als Patsy zu sehen, ein Teenager-Mädchen, das Elvis‘ Figur in Blue Hawaii herumführte.
Linda Rivera, die am Telegrafenschalter des Hotels arbeitet, hatte eine kleine Rolle als quietschende Bobbysoxerin in Gold aus heißer Kehle (1957). Howard McNear hatte seinen dritten Auftritt in einem Elvis-Film.
Und natürlich gab Teri Garr ihr Debüt als Statistin in Acapulco und spielte später in vier weiteren Elvis-Filmen mit, bevor sie ihre eigene Schauspielkarriere startete. Traurigerweise verstarb Teri im Jahr 2024. Die Schauspielerin starb an Multipler Sklerose, einer Krankheit, gegen die sie seit über 20 Jahren kämpfte.
Die Wahrheit hinter dem Foto
Wenn man sich die Fotos von Elvis und Ursula hinter den Kulissen von Acapulco anschaut, ist es heute noch faszinierender, wenn man weiß, was wir über ihre Dynamik wissen.
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Aber ein Bild fiel mir besonders ins Auge – nicht, weil es irgendetwas an den Gerüchten über eine Affäre beweist, sondern aus einem einfachen Grund: Wer sonst als Elvis trägt am Strand Schwarz – lange Ärmel und lange Hosen?! Nur der King konnte das unter der mexikanischen Sonne mühelos cool aussehen lassen!
Acapulco war der letzte Film von Elvis Presley, bevor die Flutwelle der Beatlemania die Welt erfasste. Die heitere Handlung des Films, Elvis‘ Charme und die eingängigen Melodien boten eine kurze Flucht vor den gesellschaftlichen Umwälzungen.
Doch im Laufe der 1960er Jahre begann sich die kulturelle Landschaft zu verändern. Die Beatles, die gerade von ihrer ersten Amerikatournee zurückkehrten, besuchten ein Autokino in Florida, um Fun in Acapulco zu sehen. Es ist eine faszinierende Momentaufnahme der sich verändernden Unterhaltungsszene.
Wenn du ein Fan von Elvis und den Beatles bist, ist dieser Moment ein perfektes Beispiel dafür, wie sich zwei ikonische Kräfte aus unterschiedlichen Welten, wenn auch unwissentlich, begegneten. Es ist auch eine Erinnerung daran, dass sich die Popkultur ständig weiterentwickelt.
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