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Nicole Kidman hat über die Herausforderungen beim Drehen von intimen Szenen in ihrem neuen Film Babygirl gesprochen. Sie gab zu, dass sie an einem Punkt die Dreharbeiten unterbrechen musste, weil sie „keinen Orgasmus mehr haben wollte.“
Inspiration für Babygirl
In Babygirl spielt Kidman eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die sowohl ihre Karriere als auch ihr Familienleben aufs Spiel setzt, indem sie sich auf eine feurige Affäre mit ihrem viel jüngeren Praktikanten einlässt, der von Harris Dickinson (28) gespielt wird.
Drehbuch, Regie und Produktion stammen von Halina Reijn. Inspiriert wurde der Film von einer Geschichte über eine Frau, die in ihrer 25-jährigen Ehe nie einen Orgasmus erlebt hatte.
Reijn erklärte, dass ihr tiefes Interesse an der Erforschung der Beziehung von Frauen zu ihren Körpern eine wichtige Triebfeder für die Entstehung des Films gewesen sei.
„Ich liebe das Drehbuch, und ich bin immer auf der Suche, meine Grenzen zu überschreiten“, sagte Kidman. „Diese Rolle war etwas, das ich noch nie erforscht hatte.“
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Trotz der Herausforderungen, die die Rolle mit sich brachte, betonte Kidman, wie wichtig es sei, ihr Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen. Der persönliche Aspekt ging Nicole Kidman auch nach Fertigstellung des Films sehr nahe.
Als sie bei den Filmfestspielen in Venedig 2024 den Volpi-Pokal für die beste Schauspielerin gewann, nahm ihr Privatleben eine herzzerreißende Wendung. Gerade als sie in Venedig ankam und sich auf den Weg zur Abschlussfeier machte, erfuhr sie, dass ihre Mutter verstorben war.
Kidman musste Italien sofort verlassen und konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Stattdessen nahm die Regisseurin Halina Reijn den Preis in ihrem Namen entgegen.
Szene musste abgebrochen werden
Die 57-jährige Oscar-Preisträgerin gab zu, dass ihr die sehr intimen Szenen in Babygirl manchmal zu viel wurden. Die Szenen, in denen sie mit Dickinson und Antonio Banderas, der in dem Film ihren Ehemann spielt, Orgasmen vortäuscht, erwiesen sich als größere Herausforderung, als sie anfangs erwartet hatte.
Sie merkte an, dass sie bei den Dreharbeiten zu den erotischen Szenen ein gewisses Maß an Vertrauen und Verletzlichkeit gegenüber ihren Co-Stars zeigte, aber auch Momente der Frustration. An einem Punkt musste sie die Szene abbrechen, weil sie sich überfordert fühlte und eine Pause brauchte.
„Es gab eine Menge Austausch, Vertrauen und dann Frustration“, gab sie zu.
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„Bei den Dreharbeiten gab es Momente, in denen ich dachte: ‚Ich will keinen Orgasmus mehr haben’“, sagte Kidman laut The Sun und fügte hinzu:
„Es war wie: ‚Fass mich nicht an.‘ Manchmal dachte ich: ‚Es ist mir egal, wenn ich nie wieder in meinem Leben berührt werde!‘ Ich hatte es einfach satt.“
Die Dreharbeiten zu Babygirl waren eine emotional und körperlich anstrengende Erfahrung für die Schauspielerin, die hinzufügte: „Es hat mich völlig fertig gemacht.“
Trotz der Schwierigkeiten wurde ihre Leistung bereits von den Kritikern gelobt. Beim Filmfestival von Venedig erhielt sie sieben Minuten lang stehende Ovationen, als sie als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
Babygirl mit Erfolg an den Kinokassen
Babygirl war sowohl bei den Kritikern als auch an den Kinokassen ein Erfolg und spielte bei einem Budget von 20 Millionen Dollar über 60 Millionen Dollar ein. Der Film wurde vom National Board of Review sogar zu einem der zehn besten Filme des Jahres 2024 gekürt.
Babygirl hat definitiv für Gesprächsstoff gesorgt. Mit seiner kühnen Darstellung von Intimität und persönlichen Grenzen hat der Film eine Menge Diskussionen ausgelöst.
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