James Earl Jones, der beliebte Bühnen- und Filmschauspieler, der Darth Vader in Star Wars und Mufasa in Der König der Löwen seine kultige, tiefe Stimme lieh, ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
Jones galt als einer der besten Schauspieler seiner Generation und seine Karriere reichte von Shakespeare bis zu Hollywood-Hits. Er ist einer der wenigen Schauspieler, die sowohl einen Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award gewannen.
Der Tod des Schauspielers wurde von Deadline über seine Vertreter bei der Independent Artist Group gemeldet.
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James Earl Jones – Als Kind litt er unter Stottern
James Earl Jones wurde am 17. Januar 1931 in Arkabutla (Mississippi, USA) geboren und wuchs bei seinen Großeltern in Dublin (Michigan, USA) auf. Obwohl er später zu einer der berühmtesten Stimmen der Welt werden sollte, sagt er, dass er in seiner Jugend unter Stottern litt.
„Ich war ein Stotterer. Ich konnte nicht sprechen“, erinnerte sich Jones 1996 in einem Interview.
„Mein erstes Schuljahr war also mein erstes stummes Jahr, und diese stummen Jahre setzten sich fort, bis ich in die High School kam.“ Ein Lehrer ermutigte ihn, sein Stottern durch lautes Vorlesen von Gedichten zu überwinden.
Jones diente während des Koreakriegs in der US-Armee und beschloss danach, eine Karriere als Schauspieler einzuschlagen. Er studierte am American Theatre Wing und arbeitete als Hausmeister, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. In den 1960er Jahren etablierte sich Jones als einer der großen Shakespeare-Darsteller seiner Generation und spielte Rollen wie Othello und König Lear.
Sein Filmdebüt gab er 1964 in Stanley Kubricks klassischer Komödie Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben als Bombenleger Leutnant Lothar Zogg.
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1967 spielte er einen Boxer in Die große weiße Hoffnung und gewann den Tony Award als bester Schauspieler in einem Theaterstück. In der Verfilmung von 1970 spielte er die Rolle erneut und erhielt seine erste Nominierung für den Oscar.
James Earl Jones als Darth Vader in Star Wars
Inmitten all seiner gefeierten schauspielerischen Arbeit landete Jones bald seine bekannteste und ikonischste Rolle – eine, bei der er nicht einmal am Set erscheinen musste: Er verkörperte den Bösewicht Darth Vader in Star Wars.
Während Vader im Kostüm von David Prowse gespielt wurde, synchronisierte Jones den Text mit seiner eigenen tiefen Bassstimme und trug so dazu bei, eine der berühmtesten Figuren der Filmgeschichte zu schaffen.
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Obwohl Jones sich ursprünglich dafür entschied, die Rolle nicht zu übernehmen, wurde sie zu seiner vielleicht berühmtesten Darstellung.
Er verkörperte Vader jahrzehntelang in den beiden Fortsetzungen Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter, in der Vorgeschichte Die Rache der Sith und im Spin-off Rogue One.
Im Jahr 2022 zog sich Jones von der Rolle zurück, unterzeichnete aber eine Vereinbarung, dass seine Stimme in zukünftigen Projekten unter Verwendung von künstlicher Intelligenz und Archivaufnahmen verwendet werden kann.
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Jones lieh auch einer anderen beliebten Filmfigur seine Stimme, nämlich Mufasa in dem Disney-Film Der König der Löwen von 1994. Jones nahm die Rolle später in der Neuverfilmung von 2019 wieder auf.
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In den 80er und 90er Jahren spielte Jones in zahlreichen Hollywood-Filmen mit, darunter Conan der Barbar, Der Prinz aus Zamunda, Feld der Träume, Jagd auf Roter Oktober, Die Stunde der Patrioten und Herkules und die Sandlot-Kids.
Außerdem gewann er seinen zweiten Tony Award, als er die Hauptrolle in der Originalproduktion von August Wilsons Fences spielte.
Für seine Fernseharbeit wurde er achtmal für den Emmy Award nominiert.
Jones erhielt im Laufe seiner gefeierten Karriere zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, wie 2011 einen Ehren-Oscar.
Er ist damit einer der wenigen Menschen, die sowohl einen Emmy, einen Grammy, einen Oscar und einen Tony Award gewonnen haben.
Das Cort Theatre am Broadway wurde ihm zu Ehren im Jahr 2022 in James Earl Jones Theatre umbenannt.
Ruhe in Frieden, James Earl Jones.
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