83-Jährige schreibt einer alten Freundin einen Brief – ihre letzten Worte rühren uns zu Tränen

Unser Leben ist immer in Bewegung.

Menschen sind ständig auf der Suche: Nach dem perfekten Moment, dem perfekten Partner, dem perfekten Job.

Manchmal fühlt es sich so an, als verpassten wir die Reise selbst: das Leben.

Es ist nicht immer perfekt – selbst, wenn es auf den Instagram-Bilder eurer Freunde so aussehen mag.

Manchmal geht es im Leben darum, Großes in den kleinen Dingen zu entdecken und das Hier und Jetzt zu genießen, statt sich ständig Gedanken über die Zukunft zu machen.

Und manchmal geht es darum, sich seine Träume zu erfüllen, statt ihnen vergeblich hinterherzujagen.

 

Deshalb möchten wir euch diesen Brief einer 83 Jahre alten Frau an ihre Freundin nicht vorenthalten. Ob es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, können wir leider nicht beurteilen. Dennoch gehen die Worte direkt ins Herz – vor allem die letzte Zeile.

Ein Brief einer Freundin:

 

Liebe Bertha,

Ich lese mehr und verbringe weniger Zeit mit dem Staubwischen.

Ich sitze im Garten und bewundere die Aussicht, ohne mir Sorgen über das Unkraut im Garten zu machen.

Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden, und weniger mit der Arbeit.

Wann immer es möglich ist, sollte das Leben ein Muster aus Erfahrungen sein, die man auskostet, und nicht nur erduldet.

Ich versuche jetzt, diese Momente zu erkennen, und sie zu schätzen.

Ich ’spare‘ nichts mehr auf; wir benutzen das unser gutes Geschirr jetzt für jeden besonderen Anlass – etwa, wenn wieder ein Kilo gepurzelt ist, der Abfluss nicht länger verstopft ist oder der erste Ritterstern blüht.

Ich trage meinen guten Blazer, wenn ich zum Markt gehe. Denn wenn ich stattlich aussehe, fällt es mir leichter, 28 Euro für eine kleine Tasche Einkäufe auszugeben.

Ich hebe mein gutes Parfüm nicht mehr für besondere Parties auf, sondern bezaubere damit die Mitarbeiter in Elektroläden und die Leute bei der Bank.

‚Irgendwann‘ und ‚eines Tages‘ verschwinden aus meinem Wortschatz. Wenn etwas es wert ist, gehört oder getan zu werden, möchte ich es jetzt hören und tun.

Ich frage mich, was Menschen anders machen würden, wenn sie wüssten, dass sie morgen nicht mehr auf dieser Welt wären. Der nächste Morgen ist nämlich etwas, das wir viel zu oft als allzu selbstverständlich betrachten. Ich glaube, diese Menschen würden Familienmitglieder und ein paar enge Freunde anrufen. Vielleicht würden sie auch ein paar alte Freunde anrufen, um sich zu entschuldigen und die Wogen zu glätten. Vielleicht würden sie lecker Chinesisch essen gehen, oder was auch immer ihr Lieblingsgericht war. Ich werde es nie wissen, das sind nur meine Vermutungen.

Es sind diese kleinen Dinge, die unerledigt geblieben sind, die mich im Angesicht meiner begrenzten Zeit wütend machen würden. Wütend, weil ich es verpassen würde, Briefe zu schreiben, die ich mein ganzes Leben lang aufgeschoben habe. Wütend und traurig, dass ich meinem Ehemann und meinen Eltern nicht oft genug gesagt hätte, wie sehr ich sie liebe.

Ich versuche, nichts aufzuschieben, das unser Leben jetzt bereichern könnte.

Und jeden Morgen, wenn ich meine Augen öffne, erinnere ich mich daran, wie besonders das ist. Jeder Tag, jede Minute, jeder Atemzug ist ein Geschenk.

Vielleicht ist das Leben nicht die Party, die wir uns erhofft hätten. Wenn wir schon hier sind, sollten wir aber einfach trotzdem das Tanzbein schwingen.“

© Shutterstock

Nehmt euch ein paar Sekunden Zeit und teilt diesen Brief mit einem Menschen, der euch etwas bedeutet. Vergesst nie, euer Leben auszukosten, solange ihr die Chance dazu habt!

Ein Beitrag von Newsner. Schenkt uns ein ‚Gefällt mir‘!