Peking verhängt 2 Wochen lang ein Fahrverbot für Autos und der Himmel wird kristallblau. Kannst du dir vorstellen, was am nächsten Tag passierte?

Als China den 70. Jahrestag des Sieges während des 2. Weltkrieges feierte, wurden bei den Festlichkeiten keine Kosten und Mühen gescheut.

Sie hielten sogar eine äußerst aufwändige Militärshow am 3. September 2015 ab, um nach all den Jahren auf die Niederlage von Japan aufmerksam zu machen.

Es war die größte Parade, die jemals in Peking abgehalten wurde. Doch was viele Tausend Menschen auf die Straßen brachte, war nicht nur die Feier, sondern auch ein seltenes Schauspiel – ein wunderschöner blauer Himmel. Dieser war das Ergebnis einer drastischen Anordnung der Regierung, damit pünktlich diesem Anlass der Himmel diese schöne Farbe annahm.

Die Parade bestand aus 12.000 Truppen in 50 verschiedenen militärischen Formationen und Hunderten von Luftwaffen-Fliegern. Veteranen und Soldaten im Alter von 20-100 Jahren nahmen an dieser Show teil.

Schon das Training der Teilnehmer für diesen großen Tag war nicht alltäglich. Einige Offiziere berichteten, dass sie einiges an Gewicht verloren, weil die Übungen für die Parade so anstrengend waren.

Quelle: Wikipedia Commons / William Ide

Paraden solcher Größe brauchen Monate, manchmal sogar Jahre an Vorbereitungen. Da erstaunt es auch nicht, dass viele Einschränkungen ausgesprochen wurden, als das Datum für die Siegesparade 2015 in Peking feststand.

Hunderte von Fabriken wurden während dieser Zeit geschlossen und die Hälfte aller 5 Millionen registrierten Autos durften nicht mehr fahren.

Am Morgen der Parade fiel der Luftqualitäts-Index auf überragende 17 von 500, das spricht für eine äußerst gesunde Luft. Der damit zusammenhänge schöne Himmel konnte nur dazu einzuladen, rauszukommen und diese Schönheit mit anzusehen.

 

Quelle: Wikipedia Commons / William Ide

Was am nächsten Tag passierte

 

Am Tag nach der Siegesparade verkündete die Regierung, dass wieder alle Autos auf den Straßen fahren durften. Sofort stieg der Luftqualitäts-Index auf 160 von 500 an, einem äußerst ungesunden Wert.

Es dauerte laut CNN weniger als 24 Stunden, ehe der Himmel mit dreckigen und gefährlichen Smog-Wolken bedeckt war. Möchtest du den Unterschied sehen?

Quelle: Twitter/GabeClain

Das ist Peking während der Siegesparade im September 2015:

Quelle: Wikipedia Commons / 維基小霸王

Wie du sehen kannst, ist der Himmel klar und blau…

Quelle: Wikipedia Commons / William Ide

So sah Peking einige Wochen später aus.

Quelle: Shutterstock

Der Himmel wurde wieder grau und düster, doch so schwarz muss die Zukunft nicht aussehen. Was vor der Siegesparade passierte, zeigt ja nur, dass ein Wandel immer noch möglich ist.

Denn wie jeder weiß, sind Luftverschmutzung, Karbondioxid-Emissionen und Autos gefährlich für die Umwelt. Doch uns ist glaube ich nicht bewusst, wie viel Macht wir haben, daran etwas zu ändern.

Was in Peking passierte, ist eigentlich ein gutes Beispiel dafür, wie wir die Umwelt noch verbessern können. Lediglich für 2 Wochen wurden Autoabgase und andere Emissionen eingedämmt und schon wurden die Bedingungen in Peking besser und gesünder.

Quelle: Wikipedia Commons / William Ide

Da kann man China zumindest an dieser Stelle gratulieren, denn sie haben realisiert, dass etwas passieren muss. Neben vielen anderen Sachen hat die Regierung in den chinesischen Metropolen sozusagen den „Krieg“ ausgerufen, um gegen die Luftverschmutzung zu kämpfen, die mehr als eine halbe Millionen Menschen im Jahr betrifft.

Wir können also unser Klima aktiv verbessern und unseren Planeten retten, wir sind mächtiger als die meisten danken. Da sollte jeder mal drüber nachdenken, wenn er das nächste Mal hinter dem Lenkrad im Auto sitzt. Stelle dir dann die Frage, ob du nicht auch hättest zu Fuß gehen können.

Hoffentlich können wir in Zukunft mehr in den blauen Himmel gucken, wenn mehr Menschen das Rad nehmen oder die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen – nur ein paar Mal die Woche.

Teile diesen Artikel mit deinen Freunden und Verwandten, wenn du zustimmst und sie auch unbedingt davon erfahren sollen!

 

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