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AIDS-Schreck auf deutschem Spielplatz: 5-Jähriger tritt beim Spielen in HIV-Spritze

Beim Herumtoben auf einer Grünanlage in Berlin-Kreuzberg tritt ein Fünfjähriger in eine offene Spritze. Seine Mutter bringt ihn sofort ins Krankenhaus, wo sie erfährt: In der Spritze befinden sich HI-Viren.

Nun bangt die Mutter vor Sorge, ihr Kind könnte sich angesteckt haben.

Die Mutter befindet sich nur wenige Meter entfernt, als der Fünfjährige auf der öffentlich zugänglichen Grünanlage in die Spritze steigt, berichtet N-TV. Die Nadel bohrt sich in seinen großen Zeh, er blutet. Unter Schock bringt ihn die Mutter ins Krankenhaus.

Dort erhält sie die Nachricht, die sie nun Bangen lässt: In der Nadel befinden sich HI-Viren, die zu einer AIDS-Ansteckung führen könnten. Die Ärzte untersuchten das Kind mehrere Stunden lang, doch Gewissheit wird es erst in sechs Wochen geben. Dann erst könne eine Infektion festgestellt werden.

Drogen-Hot Spot

Die Grünfläche, auf der sich der Vorfall ereignete, ist ein beliebter Ort für Drogenabhängige. Steffi Pianka, Sprecherin der Wohnungsbaugesellschaft WBM, bestätigte gegenüber der Berliner Zeitung: „Die Anlage ist uns als auffällig für Drogenkonsum bekannt“.

Man habe bereits versucht, die Konsumenten mit einem abschreckenden Lichtkonzept fernzuhalten. Doch das zusätzliche Blaulicht und die generell stärkeren Lichtquellen hatten bisher keinen Erfolg.

Ansteckung unwahrscheinlich

Die Sorge der Mutter ist verständlicherweise groß, doch die Deutsche Aids-Hilfe gibt bereits vorläufig Entwarnung: Die Hilfsorganisation zitiert auf Nachfrage der BZ Dr. Ulrich Baumann von der Medizinischen Hochschule Hannover: „In den letzten 25 Jahren ist keine einzige HIV-Übertragung durch solche Nadelstichverletzungen bekannt geworden.“

Gewissheit wird es aber erst in sechs Wochen geben.

In Städten kommt es immer wieder zu bedrohlichen Situationen wie dieser. Oft lassen Drogenabhängige ihre verunreinigten Spritzen nach dem Konsum offen liegen.

Passt daher auf öffentlichen Anlagen gut auf deren Sauberkeit auf. Teilt diesen Beitrag, damit auch andere Eltern davon erfahren!