Prikko Erich Jyri ist Soldat bei den estnischen Streitkräften. Kürzlich war seine Einheit am Võrtsjärv, dem größten See Estlands, stationiert.
Dort machte sich Prikko vergangene Woche im Wald auf die Suche nach einer, um es in seinen eigenen Worten auszudrücken, „alternativen Toilette“.
Doch er war nicht allein auf dieser Toilette – und machte eine Bekanntschaft, die er niemals vergessen wird.
Plötzlich hörte Prikko ein Geräusch in der Ferne. Sein erster Gedanke war, dass es ein Hund war, der auf ihn zulief. Schnell wurde ihm klar, dass er sich geirrt hatte: Die unbeholfene Kreatur, die sich ihm näherte, war ein kleiner Baby-Elch.
Die Kreatur war ganz allein und kam direkt auf Prikko zu.
Vorsichtig, um das Tierchen nicht zu erschrecken, saß er ganz still. Der Soldat ging davon aus, dass die Mutter des Kleinen ganz in der Nähe war.
Der kleine Elch jedoch war furchtlos und schien ziemlich neugierig auf Prikko zu sein. Er kam direkt auf ihn zu.
Das kleine Tier war zunächst etwas vorsichtig, fing aber bald an, an seinem neuen Freund herumzuschnüffeln.
Er kam noch etwas näher, bis er ihn ablecken konnte. Außerdem schien er etwas in seinen Achselhöhlen zu suchen.
Da wurde Prikko klar, dass der Elch auf der Suche nach Muttermilch und hungrig war.
Der tierliebe Soldat fühlte sich dafür verantwortlich, dem Elch zu helfen; Muttermilch konnte er ihm jedoch leider keine anbieten.
Also rief er beim Veterinäramt des Militärs an und fragte, was zu tun sei.
Der Tierarzt antwortete, dass er weiterhin still dasitzen und die Situation im Blick behalten sollte.
Das Büro schickte daraufhin einen Experten, der eine Flasche Milch vorbeibrachte.
Nachdem er den Elch gefüttert hatte, konnte Prikko ihn guten Gewissens zurücklassen. Nun hatte er die nötige Kraft und Energie, seine Mutter ausfindig zu machen.
Der Soldat hoffte, dass alles gut gehen würde.
Am nächsten Morgen kehrte Prikko zum selben Ort zurück, um nach dem Elch zu sehen. Der war mittlerweile verschwunden.
Doch ganz in der Nähe machte er eine Entdeckung: Es waren Fußspuren eines kleinen Elchs – unter jenen eines ausgewachsenen Tieres. Es war das Zeichen, nach dem Prikko gesucht hatte. Erleichtert konnte er davon ausgehen, dass sich Mutter und Kind wiedergefunden hatten.
Als Soldat sieht Prikko auch den Schutz von Tieren als seine Pflicht an. Wir finden, er hat diese Mission perfekt erfüllt.
„Ich wollte, dass die Mutter des Kalbes ihn findet und ich war sehr zufrieden, als wir herausfanden, dass sie sich wirklich gefunden haben,“ meint Prikko im Gespräch mit The Dodo.
Gute Arbeit, Prikko! Drückt auf ‚Gefällt mir‘ und teilt diesen Beitrag, um diesen wunderbaren Tierfreund zu ehren!